Italienisches Traditionsunternehmen ISOPAN setzt auf Sachsen-Anhalt

Produktionsstätte für Dämmplatten profitiert von weiterer Internationalisierung der Gruppo Manni, die zu den Lieferanten für die Weltausstellung EXPO Milano gehört.

Das italienische Traditionsunternehmen Isopan hat bereits im September 2013 eine Produktionsstätte in Sachsen-Anhalt eröffnet. Die auf dem lokalen Markt schon seit Jahren bekannte Marke will durch einen eigenen Standort im Herzen Europas seine Marktposition als Qualitätsanbieter für Bauisolierung stärken. Mit Erfolg, wie die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt.

Wettin-Löbejün ist nicht nur für Italiener eine sprachliche Herausforderung. Doch der Standort, der zur  Stadt Halle in Sachsen-Anhalt gehört, wurde seitens der Gruppo Manni bewusst gewählt. „Sachsen-Anhalt gehört zu den aufstrebenden Bundesländern in Deutschland mit einer positiven Entwicklung“, erklärt Jörg Mario Reiter, General Manager der Isopan Deutschland GmbH, die Standortwahl. „Auch wenn die Baubranche deutschlandweit einen leichten Rückgang zeigt, so ist doch in Sachsen-Anhalt und den anderen neuen Bundesländern weiterhin viel Aktivität zu registrieren. Durch die zentrale Lage in Deutschland und die gute infrastrukturelle Anbindung können wir von Halle aus zudem Mittel- und Norddeutschland sowie Nord- und Osteuropa beliefern.“ Im September 2013 wurde die Produktion mit einer Belegschaft von 32 Mitarbeitern aufgenommen. Heute arbeiten in Wettin-Löbejün über 50 Mitarbeiter, was die positive Entwicklung des Standortes unterstreicht.

Die Marke Isopan ist  seit Jahrzehnten in Deutschland bekannt. Der italienische Hersteller von Wand-Dämm- und Dachplatten wurde vor 40 Jahren gegründet und hat von je her stark auf Export gesetzt. Er zählt zu den größten Herstellern von Metalldämmplatten mit einem hohen isothermischen Koeffizienten für Dächer und Wände. An mittlerweile fünf Produktionsstandorten in Italien, Rumänien, Spanien und Deutschland sowie über zwei Vertriebsbüros in Frankreich und  der Tschechischen Republik werden jährlich 4.000 Kunden mit 12 Millionen Platten-Quadratmetern bedient. Die Platten werden zur Optimierung des Wärmewirkungsgrades von Wohn-, Industrie- und Gewerbebauten eingesetzt. Sie erfüllen die spezifischen Anforderungen für Widerstand und Dichtheit in Branchen wie der Tierzucht oder der Tiefkühlung. In Sachsen-Anhalt werden die für den deutschen Markt bestimmten Spitzenprodukte Isobox (selbsttragende Metallplatte), Isoparete Evo (Modell für Wände mit einem weiterentwickelten Design) sowie die Dachplatten Isocop (Abdeckungen für Wohnungs- und Industriebauten) hergestellt.

„Bei unserem Standort in Sachsen-Anhalt haben wir uns bewusst für die Reaktivierung einer Industriebrache anstatt eines Neubaus entschieden“, berichtet Mario Reiter. „Das Land hat diesbezüglich einiges an Potenzial zu bieten, was genutzt werden will. Seitens der Behörden haben wir als internationaler Investor gute Unterstützung bei der Ansiedelung erfahren.“ Für die Stadt Halle ist Isopan mit über 50 Mitarbeitern durchaus ein wichtiger Arbeitgeber. Für Isopan Deutschland sind die Verfügbarkeit von Arbeitskräften und die niedrigeren Lebenshaltungskosten zusätzliche Standortvorteile.

Isopan ist  eines der Markenzeichen des traditionsreichen italienischen Industrieunternehmens Gruppo Manni, das seit 70 Jahren im Stahlbereich tätig ist. Über Manni Sipre werden 400.000 Tonnen Stahlprodukte pro Jahr verarbeitet. So wurden beispielsweise 6000 Tonnen Stahlelemente für die Pavillons auf der EXPO2015 in Mailand geliefert. Eine weitere Sparte bildet Manni Energy mit der Entwicklung und Herstellung von schlüsselfertigen Photovoltaik-, Windenergie- und Biogasanlagen. Somit umfasst die Holding derzeit weltweit 21 Produktions-, Service- und Vertriebszentren. In 2015 wird die strategische Erweiterung von Isopan weiter fortgesetzt. Geplant ist die Eröffnung zweier neuer Produktionsstandorte in Russland (Volgograd) und in Mexiko (im Bezirk Guanajuato). In Deutschland wird Isopan weiterhin nur am Standort in Sachsen-Anhalt mit einer eigenen Produktionsstätte aktiv sein. „Wir wollen diesen Standort auch für die Zukunft sichern, um im Herzen Europas einen strategisch wichtigen Platz beizubehalten“, so Mario Reiter.

Weitere Informationen:
www.isopandeutschland.de

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