Staatssekretär Wünsch besucht weltgrößtes Aluminium-Recyclingwerk in Nachterstedt

Novelis setzt auf Nachhaltigkeit und will bis 2050 klimaneutral werden

Energie-Staatssekretär Thomas Wünsch hat heute das weltweit größte Aluminium-Recyclingwerk der Novelis Deutschland GmbH in Nachterstedt (Salzlandkreis) besucht. Bei Gesprächen mit dem Vizepräsidenten von Novelis Europe, Roland Leder, und dem Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, Marc-Oliver Pahl, stand vor allem das bisherige und künftig geplante Engagement des Unternehmens in den Bereichen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt.

Im 2014 eröffneten Recyclingwerk werden nach Firmenangaben jährlich bis zu 400.000 Tonnen Aluminiumschrotte für die erneute Verwendung v.a. in der Automobil- und Getränkeindustrie sowie der Luft und Raumfahrt aufbereitet. Das schont Rohstoffe und spart viel Energie; so benötigt das Recycling von Aluminium verglichen mit der Primärerzeugung bis zu 95 Prozent weniger Energie. Auch dadurch hat Novelis, das zur indischen Aditya Birla Group gehört, CO2-Ausstoß sowie Energie- und Wasserverbrauch nach eigenen Angaben zwischen 2009 und 2021 um 25 bis 31 Prozent reduziert. Bis 2050 sollen die CO2-Emissionen auf Netto-Null sinken.

Wünsch betonte: „Mit dem topmodernen Recyclingwerk zählt Novelis zu den Vorreitern einer starken Kreislaufwirtschaft. Von Sachsen-Anhalt aus werden Maßstäbe für eine ganze Branche gesetzt. Umso erfreulicher ist es, dass das Unternehmen auch in den kommenden Jahren auf Nachhaltigkeit setzen und den Wasser- und Energieverbrauch weiter senken will. Große Bedeutung auf dem Weg zur notwendigen Klimaneutralität bei gleichzeitiger Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit kommt dem Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft zu. Darüber hinaus braucht es einen günstigen Industriestrompreis, wie er auf der Energieministerkonferenz Ende März in Merseburg beschlossen wurde.“

 

Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt

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