Modernste Bauelemente aus dem Süden Sachsen-Anhalts - Italienische Gruppo Manni investierte bislang acht Millionen Euro

Italienische Investoren haben Sachsen-Anhalt seit vielen Jahren für sich entdeckt. Die jüngste italienische Ansiedlung in Plötz, in der Nähe von Halle/ Saale ist nahezu in Rekordzeit realisiert worden. Anfang 2012 fiel bei der Industrieholding Gruppo Manni die Entscheidung für den Aufbau einer neuen Fertigungsstätte. Im Mai dieses Jahres waren alle erforderlichen Genehmigungen erteilt und bereits seit Mitte September läuft die Produktion von so genannten Sandwichelementen. Die Isolierplatten mit hohem isothermischen Koeffizienten finden in unterschiedlichsten Bereichen von Industrie- und Landwirtschaftsbau Anwendung, ermöglichen wichtige Lösungen auch beim Bau von Kühlzellen.

Rund acht Millionen Euro wurden bislang in Plötz investiert. "Land und Europäische Union förderten das Projekt", sagt Prokurist Luca Ferro. Man habe nicht auf der grünen Wiese gebaut, sondern eine Industriebrache wiederbelebt. Sichtlich zufrieden zeigt er auf die erste Halle der ISOPAN Deutschland GmbH. Deren ursprünglich tristes Grau ist verschwunden. Kaum etwas erinnert noch an das lange Zeit leerstehende Gebäude. Und natürlich habe man bei der Sanierung auch auf Elemente aus der eigenen Firmengruppe zurückgegriffen, berichtet Ferro. Entstanden ist eine erste Produktionslinie. In ihr werden die Sandwichelemente zusammengefügt. Zwischen zwei Blechplatten sorgt ein Kern aus Polyurethan für die notwendige Dämmung. Für 2014 ist geplant, in zwei Schichten zu arbeiten. Selbst eine zweite Linie sei bereits im Gespräch, erläutert der Prokurist. Dort solle Mineralwolle als Dämmmaterial zum Einsatz kommen. Wenn die Entscheidung für das weitere Vorhaben fällt, würden noch einmal 5,5 Millionen Euro am Standort investiert.

Die Entscheidung von ISOPAN für Sachsen-Anhalt nennt Luca Ferro klar nachvollziehbar. Mit der strategisch zentralen Lage bestehen optimale Logistikanbindungen beispielsweise nach Polen, in die Niederlande und den skandinavischen Raum. Zudem gelte Deutschland als wichtiger Markt für einen der großen und wichtigsten europäischen Anbieter solcher Montageelemente. Plötz ergänze das Portfolie der Standorte des Unternehmens in Mittel- und Norditalien, Rumänien und Spanien.

Als wichtigen Pluspunkt für die Region rund um Halle hebt ISOPAN Deutschland hervor, dass dort keine verlängerte Werkbank entstand. "Verwaltung, Vertrieb und Logistik haben in Plötz ihren Sitz", sagt Ferro. Für ihn zählt das gute Umfeld mit einer passgenauen Infrastruktur. Bei der Suche nach Mitarbeitern gab es kaum Probleme, dafür gut ausgebildete Fachkräfte. Ein Teil von ihnen absolvierte Trainings in den ISOPAN-Werken von Italien und Rumänien, um sich mit Maschinen und Technologie vertraut zu machen. Gegenwärtig seien 32 Frauen und Männer beschäftigt, ihre Zahl soll mittelfristig auf 50 ansteigen, zeigt er sich optimistisch.

Das italienische Unternehmen Sachsen-Anhalt als "gutes Pflaster" ansehen, wenn es um Auslandsinvestitionen geht, hält Luca Ferro für eine gute Sache. "Es ist doch toll, wenn in einem zusammenwachsenden Europa unterschiedliche Kulturen aufeinander zugehen und sich im täglichen Miteinander verstehen lernen", zieht er die persönliche Bilanz seines ersten Jahres in Plötz. Dort stimme die Chemie, die Aufbauarbeit mache Spaß und für ihn gebe es viele Entdeckungen im Umland. Es werde kaum möglich sein, bis zum Abschied im kommenden Jahr alles zu entdecken. Geplant sei auf jeden Fall noch ein Ausflug nach Magdeburg, wo im Dom das Grab des ersten deutsch-römischen Kaisers Otto des Großen an die gemeinsame Vergangenheit Deutschlands und Italiens erinnert.


Autor/Foto:
Klaus-Peter Voigt

Ansprechpartner:
Luca Ferro
ISOPAN Deutschland GmbH
Kreisstraße 48
06193 Wettin-Löbejün/OT Plötz
Tel.: +49 34603 3221804
E-Mail: luca.ferro.ignore@isopandeutschland.de
Web: www.isopandeutschland.de
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