VORSPRUNG - Magdeburger Medizintechnikunternehmen Neoscan Solutions wird im Bundeskanzleramt ausgezeichnet

Wirtschaftsminister Sven Schulze gratuliert: „Habe beobachten dürfen, wie Wirtschaft und Wissenschaft für den Erfolg Hand in Hand gearbeitet und in Magdeburg Großes auf die Beine gestellt haben.“

„Deutschland – Land der Ideen“ wird heute zum fünften Mal den Wirtschaftspreis VORSPRUNG vergeben. Der Preis zeichnet besonders innovative Unternehmen aus, deren Geschäftsmodelle, Produkte oder Entwicklungen für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Ostdeutschland stehen können und die deshalb eine Vorbildrolle für die Transformation der ostdeutschen Wirtschaft einnehmen.

Einen der begehrten Preise kann sich in diesem Jahr das Magdeburger Medizintechnikunternehmen Neoscan Solutions sichern, das von der Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-Anhalt (IMG) vorgeschlagen worden war.

„Zu Beginn stellten wir uns bei Neoscan die Frage, wie bekommen mehr Menschen Zugang zum MRT? Dann sind wir der Sache ein bisschen auf den Grund gegangen und haben eine ganz neue Magnettechnologie entwickelt. Schlussendlich stellte sich heraus, dass die neue Technologie viel sparsamer im Energieverbrauch ist und dass wir den Produktzyklus schließen können. Aktuell zu sehen, wie aus der eigentlichen Idee ein zertifiziertes medizinisches Gerät geworden ist, macht uns stolz. Dass wir hierfür sogar mit dem Wirtschaftspreis VORSPRUNG ausgezeichnet werden, freut uns sehr und ehrt uns in der Tat“, freut sich Neoscan Geschäftsführer Dr. Stefan Röll.

„Ich begleite Neoscan Solutions seit 2019. Die positive Entwicklung in den letzten Jahren gelang uns vor allem durch ein hochqualifiziertes Team, die Rückendeckung unserer regional verwurzelten Investoren und dem Netzwerk am Forschungscampus Stimulate, in das wir am Magdeburger Wissenschaftshafen eingebettet sind. Wir stehen hier nicht nur fachlich eng im Austausch. Die Nähe zur Otto-von-Guericke-Universität ermöglicht uns einen Zugang zu qualifizierten Studierenden, die wir bereits vor ihrem Abschluss bei uns sinnvoll einbinden“, ergänzt Dirk Meyer, ebenfalls Neoscan Geschäftsführer.

Wirtschaftsminister Sven Schulze gehört zu den ersten Gratulanten: „Dass Neoscan Solutions aus dem diesjährigen Wirtschaftswettbewerb Vorsprung als einer der Preisträger hervorgeht, macht mich sehr stolz. Einerseits natürlich, weil es sich um ein Unternehmen aus Sachsen-Anhalt handelt, das wir seit 2017 mit mehr als einer Million Euro unterstützt haben. Zum anderen aber auch, weil ich den Werdegang von Neoscan seit der Gründung intensiv verfolge. Ich habe beobachten dürfen, wie Wirtschaft und Wissenschaft für den Erfolg Hand in Hand gearbeitet und in Magdeburg Großes auf die Beine gestellt haben. Heute lässt sich ganz klar sagen: Mit seinen innovativen MRT-Geräten ist Neoscan ein herausragendes Beispiel für eine starke Medizintechnik-Branche in unserem Bundesland. Und ich bin überzeugt, dass diese Entwicklung noch längst nicht am Ende angekommen ist“, so der Minister.

„Wir gratulieren dem gesamten Team von Neoscan Solutions und freuen uns für das Unternehmen, dass wir einen Beitrag leisten können, das Unternehmen stellvertretend für die unzähligen innovativen Mittelständler in Sachsen-Anhalt ins Rampenlicht zu rücken. Das Unternehmen ist Vorreiter einer Branche, meistert Herausforderungen mit beeindruckender Kompetenz, zeichnet sich durch hohes Innovationsstreben sowie nachhaltiges Wachstum aus und steht damit vorbildhaft für die Transformation und die Zukunft der Wirtschaft nicht nur in Ostdeutschland. Visionäre wie Dr. Stefan Röll machen den Unterschied und treiben die Wirtschaft mit tollen Ideen und enormer Energie voran“, sagte IMG-Geschäftsführer Dr. Robert Franke.

 

Hintergrund zum Unternehmen:

Neoscan Solutions ist ein Medizinproduktehersteller, der 2017 im Magdeburger Wissenschaftshafen gegründet wurde und mittlerweile 36 Fachkräfte beschäftigt. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung, der Herstellung, dem Vertrieb und dem Service von innovativer Technologie rund um das Themenfeld Magnetresonanztomographie. Das Portfolio umfasst neben einem MRT-System für Kleinkinder auch Forschungsgeräte, Software und Equipment, welche man für die Anwendung benötigt. Neoscan ist bislang das einzige MRT-Unternehmen, das Hochtemperatur-Supraleiter-Magnete, sogenannte HTS-Magnete, einsetzt. Das Besondere daran ist, dass diese nicht nur kompakt und leicht, sondern auch reparierbar und damit wiederverwendbar sind. In Kombination mit einer lokalen RF-Abschirmung entstehen geringere Einbau-, Betriebs- und Wartungskosten für das Krankenhaus. Kinderkliniken können das speziell für die Pädiatrie entwickelte neo315-MRT direkt auf der Station installieren. Den Früh- und Neugeborenen wird dadurch ein Weg zur Radiologie erspart.

Weitere Informationen

 

Hintergrund zum Vorsprung:

Zu den Jurymitgliedern gehören: • Matthias Platzeck, Ministerpräsident a. D. Land Brandenburg (Juryvorsitz) • Dr. Robert Hermann, Geschäftsführer, Germany Trade and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (GTAI) • Andrea Joras, Executive Director Digital Transformation & Information Security, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) • Thomas Kralinski, Staatssekretär und Amtschef im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr • Frank Nehring, Präsident des OWF.ZUKUNFT und Sprecher des Advisory Board • Dr. Denise Rüttinger, Geschäftsführerin DIW Berlin • Jakob Wais, Geschäftsführer und Chefredakteur, Business Insider Deutschland/Gründerszene • Katrin Wiebus, Prokuristin und Leiterin des Bereichs Kredit, Sächsische Aufbaubank Schirmherr des Preises ist Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland. Der Preis ist nicht dotiert.

Das Vorschlagsrecht hat ein Gremium aus Wirtschaftsförderungs-gesellschaften, Investitions- und Bürgschaftsbanken sowie Landesvertretungen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in den sechs ostdeutschen Bundesländern, die jeweils eine Anzahl an etablierten Unternehmen und Start-ups aus den jeweiligen Bundesländern nominieren. Danach entscheidet eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaftsmedien über die Auszeichnung. Dabei wird je ein Preis pro Bundesland vergeben; ein Zusatzpreis geht an ein Start-Up.

https://ostdeutscheswirtschaftsforum.de/vorsprung/

 

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