Strukturwandel: Chancen für die Chemieindustrie erhalten

„Um wettbewerbsfähig zu bleiben benötigen wir rund um die Uhr eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen“, betont Lars Domogalla, Sprecher des Netzwerks CeChemNet. Dies muss bei der politischen Umsetzung der Empfehlungen der „Kohlekommission“ unbedingt beachtet werden. Dafür sprechen sich die fünf ostdeutschen Chemieparkbetreiber, die sich im Netzwerk CeChemNet zusammengeschlossen haben, in einer Stellungnahme zum Abschlussbericht der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ aus.

Domogalla ergänzt: „Wir unterstützen den Strukturwandel. Aber er muss so gestaltet werden, dass es für unsere industriellen Kerne eine Zukunft gibt. Daran wollen wir aktiv mitwirken.“ CeChemNet fordert, die Versorgungssicherheit mit elektrischer Energie unbedingt aufrechtzuerhalten. Wenn der beschleunigte „Kohleausstieg“ zu Strompreissteigerungen für Bevölkerung und Industrie führt, muss dies kompensiert werden. Außerdem setzen sich die Chemieparkbetreiber dafür ein, beim Strukturwandel vorrangig auf die Weiterentwicklung der vorhandenen Industrie zu setzen.

Informationen zu CeChemNet
In CeChemNet haben sich fünf Chemiestandortbetreiber aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg in einem Netzwerk zusammengeschlossen: die BASF Schwarzheide GmbH, die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Dow Olefinverbund GmbH sowie die InfraLeuna GmbH und die Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH.

Ergänzt wird die Partnerschaft durch die Mitwirkung des Landesverbandes Nordost vom Verband der Chemischen Industrie e.V., der für CeChemNet auch die Kontakt- und Koordinierungsfunktion übernimmt.

Die Chemiestandorte bieten Ansiedlern neben der Infrastruktur Serviceleistungen an. Das sind zum Beispiel die Behandlung der Abwässer, die Versorgung mit Wasser, Dampf oder Energie. Die Unternehmen können sich somit auf ihre Kernkompetenzen in der Produktion konzentrieren. Jeder der Chemiestandorte zeichnet sich durch eine spezifische Expertise aus, die aus den unterschiedlichen Privatisierungsmodellen und dem Transformationsprozess in der Chemischen Industrie im Osten Deutschlands gewachsen ist. Darüber hinaus sind die beteiligten Standorte und Unternehmen durch einen komplexen Stoffverbund über Pipelines und Logistiknetzwerke vernetzt.

 Quelle und vollständige Stellungnahme dieser Pressemiteilung: www.cechemnet.de

vorheriger Beitrag nächster Beitrag