„Innovation ist unser täglich Brot“

KD Elektroniksysteme GmbH Zerbst punktet mit maßgeschneiderten Einzellösungen

Praktikablere Lösungen für die automatische Drehzahl-Steuerung von Schaltschrank-Ventilatoren,  neue Dienstleistung-Pakete bei der Programmierung von Gebäudetechnik - diese und andere Innovationen wird die KD Elektroniksysteme GmbH im September auf der Messe all about automation leipzig vorstellen. Das Zerbster Unternehmen wird  auf dem Gemeinschaftsstand der IMG- Investitions- und Marketing Gesellschaft Sachsen Anhalt vertreten sein.

Mit seinen Produkten macht das 2001 gegründete Unternehmen von Anbeginn an von sich reden. Nachdem in den Neunzigern drei ehemalige Studienkollegen, darunter der heutige Geschäftsführer der KD Elektroniksysteme Ralf Kleinodt, nebenberuflich außergewöhnliche Problemlösungen entwickelt hatten, stieg die Nachfrage nach deren Ideen in einem solchen Maße, dass eine GmbH etabliert wurde, um die Kundschaft zu betreuen. „Anfangs war ich  der einzige Angestellte “, erinnert sich Kleinodt. „Ein Jahr später wurden die ersten Mitarbeiter eingestellt. Inzwischen sind wir 54 Leute – und noch immer auf der Suche nach Facharbeitern, Ingenieuren und Auszubildenden“. Raum für weiteres Wachstum schuf das Unternehmen durch einen 2014 eingeweihten Neubau am Stadtrand von Zerbst im Süden Sachsen-Anhalts.

Die Firma entwickelt, produziert  und vermarktet Elektroniksysteme. Außerdem bietet sie Dienstleitungen bei der Programmierung elektronischer Anlagen in Gebäuden. In jedem dieser  Geschäftsfelder werden neue Wege gegangen. Deshalb wurde die KD Elektroniksysteme im vergangenen Jahr mit dem Unternehmerpreis „AURA – Auszeichnung für herausragendes unternehmerisches Wirken in Sachsen-Anhalt“ geehrt. Da der Betrieb sowohl in der Handwerkskammer als auch in der IHK organisiert ist, mag sich Kleinodt weder als reiner Handwerksbetrieb noch als reines Industrieunternehmen  einstufen lassen. „Hervorgegangen sind wir zwar aus dem Elektrohandwerk, aber immerhin haben wir eine beachtliche Größe erreicht. Dennoch erstaunt es nach wie vor viele, welches Maß an Innovationen unsere Firma hervorbringt – dabei ist dies doch unser täglich Brot. Jeder Kunde erwartet von uns, dass wir die für ihn optimale Lösung finden. Das treibt uns an.“ Der Entwicklungsarbeit im Unternehmen ist dabei oftmals Forschung vorgeschaltet, bei der die Zerbster GmbH unter anderem mit der Universität Magdeburg und der FH Köthen kooperiert.  

„In der Regel läuft das so“, erläutert Kleinodt, „dass ein potentieller Kunde, also beispielsweise der Produzent eines Motors oder eines Schaltschrankes, uns sein Problem schildert. Das könnte unter anderem die Wärmeentwicklung innerhalb eines Schaltschrankes  sein. Unsere Aufgabe ist es nun, die Be- und Entlüftung so zu programmieren, dass diese nicht konstant auf Höchstleistung fährt, sondern sich automatisch dem Klima der Umgebung anpasst.“ Dabei gilt es, eine Vielzahl von Faktoren zu beachten, die von der Schadstoffemission, über Abmessungen bis zu Schallschranken reichen.  Die Werkhalle des Betriebes verlassen dann sofort einsetzbare Platinen. Darüber hinaus werden auch größere Teile entwickelt und montiert, so unter anderem komplette, über eine Lüftung hinausgehende Kältetechnik für Schaltschränke.

Während die Entwicklungen des Zerbster Elektronikherstellers in der Regel in Produkte anderer Unternehmen eingehen, bildet die eigenständig am Markt agierende Marke „dimmLIGHT“ eine Ausnahme. Diese Innovation wurde 2009 vom Bundespräsidenten innerhalb der Initiative „Deutschland-Land der Ideen“ ausgezeichnet. Die „dimmLIGHT“-Technologie ermöglicht, die Energiekosten der Straßenbeleuchtung auf rund ein Drittel zu reduzieren.  Zur neuen Technologie entwickelte das Unternehmen gleichzeitig einen neuen Vertriebsweg über Mietkauf.  „Für die Kommunen ist die Umstellung auf eine neue Elektronik oftmals eine außergewöhnliche  Ausgabe. Also sind auch hier Innovationen gefragt: Wir bieten den Gemeinden an, dass sie uns im Laufe von vier bis fünf Jahren nur jene Summe zahlen, die sie gegenüber den bisherigen Energiekosten eingespart haben. Danach gehört die Technik ihnen.“ Über 3000 Dimmer der Marke „dimmLIGHT“ sorgen bislang für die maßgeschneiderte Beleuchtung von Straßen und Plätzen; mit 36 Gemeinden wurden Mietkaufverträge unterzeichnet, acht weitere sind in Vorbereitung. Damit stellt die KD Elektroniksysteme Kommunen derzeit Technik im Wert von 750.000 Euro zur Verfügung.

Der IMG-Gemeinschaftsstand bietet der KD Elektroniksysteme GmbH Gelegenheit, ihr Leistungsspektrum erstmals auf der Messe all about automation leipzig zu präsentieren. „Natürlich werden wir einige unserer Platinen und Geräte mitbringen.“, so Kleinodt. „Wichtiger ist uns aber, dass wir mit den Messebesuchern über unsere Firmenphilosophie, vor allem über die Verzahnung von Entwicklung, Produktion und  Service bis zur Inbetriebnahme ins Gespräch kommen.“

Autor: Marlis Heinz

http://kd-elektroniksysteme.de/

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