Digitale Lösungen für die Krisen-Bewältigung

Lokale Akteure*innen in Sachsen-Anhalt entwickeln Software und Tools

Mit digitalen und kreativen Lösungen setzen sachsen-anhaltische Unternehmen die Anforderungen in der Corona-Krise um und stellen sich Herausforderungen, die sie mit sich bringt  – mit bahnbrechenden Projekten oder kleinen Ideen für das lokale Umfeld.

So hat ein Magdeburger Unternehmen eine Software entwickelt, mit der die Datenerhebung in Geschäften, Lokalen oder auf Veranstaltungen einfacher werden kann. Wie die Magdeburger Volksstimme berichtete, können mit einer neuen Anwendung der SKET EDV GmbH Daten in digitaler Form erfasst und damit der analoge Aufwand mit Kontakt- und Besucherlisten auf ein Minimum reduziert werden.

Die Anwendung sei in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entwickelt worden, heißt es weiter. So soll sie funktionieren: Der Gast verbindet sich mit seinem Smartphone mit dem lokalen WLAN-Hotspot des Rechners vor Ort und trägt seine Kontaktdaten ein. Alternativ kann die vorhandene Technik genutzt werden. Die Daten sollen ausschließlich lokal auf dem Gerät verbleiben. Datum und Uhrzeit des Besuchs übernimmt die Software, die auch dafür sorgen soll, dass alles nach der erforderlichen 28-Tage-Frist wieder gelöscht wird. Derzeit arbeite das Unternehmen an einer Cloud-Variante, in der die Software ebenfalls zum Einsatz kommen könnte. Der Datenschutz sei gewährleistet, weil sich die Datensätze nicht miteinander verknüpfen lassen und festgelegt werden kann, wer diese einsehen darf. Derzeit würden Unternehmen gesucht, die den Praxistest machen, heißt es.

Ein weiteres Beispiel für digitale Lösungen im lokalen Umfeld ist eine digitale Anlage, die in der Mehrzweckhalle in Harsleben (Landkreis Harz) zum Einsatz kommt. Damit könnten künftig die Besucherzahlen elektronisch erfasst und kontrolliert werden, schreibt die Halberstädter Volksstimme. Bei der Lösung, die gemeinsam mit einem Frankfurter Ingenieurbüro entstanden ist, misst eine Lichtschranke, Ankunft und Weggang von Besucher*innen. Ist die maximale Besucherzahl erreicht, erscheint eine Nachricht, wird die Höchstzahl überschritten, erklingt ein Warnsignal. Bis zu fünf Lichtschranken ließen sich, laut dem Bericht, an verschiedenen Eingängen ansteuern und könnten Material für Statistiken liefern.


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