Tech-Startup NorcSi siedelt sich am Weinberg Campus an

Seit dem 1. November 2020 ist die NorcSi GmbH im Weinberg Campus Innovation Hub zu Hause. Das Startup entwickelt neue Ansätze in der Batterietechnologie, um die Reichweite von Energiespeichern zu vergrößern. Vor allem in der Elektromobilität dürfte diese Technologie Zuspruch finden. Entstanden ist das Unternehmen aus einer Kooperation zwischen dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), der TU Bergakademie Freiberg (TU-BAF) und dem Maschinen- und Anlagenbauer Rovak GmbH aus Wilsdruff.

„Mit unserer patentierten Technologie erreichen wir bereits heute im Labor eine Steigerung der Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus um den Faktor zwei bis drei“, erläutert Dr. Charaf Cherkouk, einer der Gründer der NorcSi GmbH. „Silizium ist ein sehr guter Rohstoff, der umweltunbedenklich und hochverfügbar ist“, sagt Mitgründer Dr. Marcel Neubert und ergänzt: „Die Akkus werden damit nicht nur leistungsfähiger, sondern auch deutlich kostengünstiger in der Herstellung“. Innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre soll die Technologie auf einen industriellen Maßstab skaliert werden. Dies wird unter anderem durch die Finanzierung der bmp Ventures AG mit Mitteln der IBG-Fonds ermöglicht.

Die NorcSi lebt sich auch schon auf dem Weinberg Campus und in Halle (Saale) ein. Gemeinsame Entwicklungsprojekte mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, insbesondere mit dem Interdisziplinären Zentrum für Materialwissenschaften (Dr. Hartmut Leipner) wurden angestoßen. Die NorcSi sucht aktuell Unterstützung von technischen Assistenten/Bachelorabsolventen und einen wissenschaftlichen Mitarbeiter.

Um das Wachstum des jungen Unternehmens voranzutreiben, unterstützt der Weinberg Campus Accelerator mit bedarfsorientieren Coachings und hilft bei der Eingliederung in das Netzwerk des Weinberg Campus und die Förderlandschaft Sachsen-Anhalts.

Über NorcSi

Die NorcSi GmbH entwickelt innovative Hochleistungselektroden für den Einsatz in Lithium-lonen-Batterien. Das in Zusammenarbeit mit dem Helmholtzzentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sowie der TU Bergakademie Freiberg (TU BAF) entwickelte Verfahren erlaubt es NorcSi leistungsfähiges Silizium in Anoden einzusetzen. Dabei wird das Problem der Volumenzunahme von Siliziumkristallen beim Ladevorgang durch nanostrukturierte Siliziumschichten umgangen.

Quelle: www.technologiepark-weinberg-campus.de

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