Stendaler Software-Startup wagt großen Sprung

Start-up COMAN Software wird in renommiertes US-Markteintrittsprogramm aufgenommen

Stendal im Juli 2022. Über Corona ist es in der Tat etwas still geworden um das bekannte Stendaler Software-Startup COMAN. Das 2018 gegründete Unternehmen entwickelt und vertreibt die gleichnamige Software COMAN (eng. für Collaboration Manager) und hilft damit Anlagenbauern und Fabrikbetreibern beim Umsetzen großer Projekte. Zu ihren Kunden zählen Autohersteller wie Volkswagen, Mercedes-Benz oder BMW aber auch Roboterhersteller wie KUKA oder Anlagenbauer wie Siemens und Thyssenkrupp.

Dass das Stendaler Softwarehaus jedoch keinesfalls untätig war, beweist der nächste große Coup. Als eines von nur 12 deutschen Startups wurde die COMAN Software GmbH für das renommierte US-Markteintrittsprogramm des German Accelerator ausgewählt. Die Konkurrenz konnte sich dabei sehen lassen. Über 80 Newcomer bewarben sich mit ihren Konzepten aus diversen Branchen um die begehrten Plätze.

„Der amerikanische Markt hat für uns strategische Bedeutung“ so Co-Geschäftsführer und Gründer Sven Kägebein. Im Anlagenbau für Automobilhersteller, dem Kernmarkt von COMAN, spielen die Märkte um Deutschland, den USA und China die größte Rolle. „Schon jetzt treiben uns die deutschen Autobauer auf den US-Markt. Immer mehr Projekte werden dort in deren Werken in Tuscaloosa, Chattanooga und Spartanburg mit unserer Software realisiert. Wir stehen mittlerweile wöchentlich im Austausch mit amerikanischen Anwendern, leisten Service und Support.“ beschreibt Kägebein die Lage.

Da kommt das gewonnene Markteintrittsprogramm gerade recht. Durch ein individuell zugeschnittenes Konzept, intensive Workshops und den Austausch mit erfahrenen Experten und Investoren erleichtert es jungen, vielversprechenden Startups den sonst sehr schwierigen Einstieg ins US-Geschäft.

Dabei blickt zweiter Geschäftsführer und Gründer Timur Ripke zuversichtlich in die Zukunft: „Die amerikanischen Anwender sind schon jetzt begeistert von unserer Lösung. Wir sind uns sicher, dass hier schnell erste Umsätze generiert und neue Kunden gewonnen werden können.“ In den nächsten Monaten soll dann die erste Auslandsvertretung des Stendaler Startups gegründet sowie sukzessive Service und Support lokal aufgebaut werden. Dabei ist das Unternehmen nicht nur zukünftig in den USA, sondern auch an den Standorten Stendal und Berlin ständig auf der Suche nach neuen Software-Entwicklern und Fachkräften.

Zur COMAN Software GmbH

COMAN Software GmbH wurde im Februar 2018 als Spin-Off der inpro „Innovationsgesellschaft für fortgeschrittene Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie mbH“ in Stendal gegründet. Das innovative Softwarehaus vertreibt die eigenentwickelte visuelle Prozess-Software COMAN für den Anlagenbau unter anderem in den Branchen Automotive, Maschinenbau und Anlagenbau. Von Planung über Beschaffung bis Produktionsstart verknüpft die Software Terminplanungen, Mängeltracking und Fortschrittsprozesse für alle Beteiligten transparent in einer zentralen Datenbasis. Diese ermöglicht nachvollziehbare Visualisierungen durch sogenannte Smart Objects. Zu den bisherigen Anwendern zählen renommierte Unternehmen wie Siemens, Volkswagen, Mercedes-Benz, ThyssenKrupp und KUKA. Die Geschäftsführer Timur Ripke und Sven Kägebein setzen auf die Unterstützung des Investors bmp Ventures AG und Mittel des Risikokapitalfonds des Landes Sachsen-Anhalt (IBG RKF III). Mehr auf www.coman-software.com

Über German Accelerator

Der German Accelerator unterstützt die vielversprechendsten deutschen Startups bei der internationalen Expansion in die USA und Asien. Durch individuell zugeschnittene Programme, intensive Workshops und den Austausch mit erfahrenen Experten sowie Zugang zu einem globalen Netzwerk von Geschäftspartnern und Investoren, erleben Programmteilnehmer eine steile Lernkurve und können so ihre Ziele besonders schnell erreichen. Seit dem Start 2012 haben mehr als 500 Startups eines unserer Programme erfolgreich durchlaufen und bisher mehr als US$ 12 Milliarden an Finanzierung erhalten. Der German Accelerator wird von der German Entrepreneurship GmbH betrieben und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) finanziert. Weitere Infos unter www.germanaccelerator.com

Quelle: www.coman-software.com

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