Vitalstoff-Bombe aus der Altmark trifft Ketchup nach Südstaaten-Art

Kulinarische Sterne-Box ist Genuss-Botschaft aus Sachsen-Anhalt

Pilze zum Knabbern, Spitzenwein, Honigsenf, Tomatensoße und Stollen – insgesamt 20 regionale Köstlichkeiten wurden 2019 mit dem Kulinarischen Stern Sachsen-Anhalt ausgezeichnet. Die Gourmet-Box „Kulinarisches Sachsen-Anhalt“ vereint zehn Sieger des inzwischen dritten landesweiten Wettbewerbs, um als Geschenk für Geschäftspartner, Freunde oder Angehörige verschickt zu werden. Jeder Sterneträger ist ein Genuss-Botschafter, der für Regionalität und Können, für Tradition oder Innovation steht. Im guten Geschmack drückt sich die hohe Qualität der Produkte aus. Ideen für gesundes Genießen und regionale Wertschöpfungsketten werden sichtbar. 

Für Manuela und Vasyl Shvedyk ist es bereits der zweite Kulinarische Stern, der über ihrem Familienunternehmen Bio-Edelpilze Altmark strahlt. In der Hansestadt Stendal züchten und verarbeiten sie neun Pilzsorten, darunter Reishi und Shiitake, die in China und Japan seit je her als Heilpilze gelten. Mit Antipasti, einer exklusiven Komposition aus Edelpilzen und Kräutern aus eigenem biologischem Anbau, hatten die Shvedyks 2017 die Jury des Kulinarischen Wettbewerbs überzeugt.

Den Kulinarischen Stern 2019 gab es in der Kategorie Snacks für PAUERSTOFF Shiitake-Hanf-Broties. Das ist gesunder rohköstlicher Knabberspaß aus regionalen Zutaten. „Wir kombinieren unseren Shiitake mit Hanfsamen von darumBio! vom Landhof Lindenberg aus der Altmark. Die Broties werden schonend bei 40 Grad Celsius getrocknet, damit alle Vitalstoffe erthalten bleiben. Ein knuspriger Snack, der es in sich hat“, verrät Manuela Shvedyk. „Wir wollen unseren zeitgestressten Kunden zum Naschen etwas anbieten, das lecker und voller Vitalstoffe in zertifizierter Bioqualität ist.“

Sowohl Hanfsaat als auch Shiitake sind reich an hochwertigem Protein mit allen essentiellen Aminosäuren, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Spurenelementen. Dank der Ballaststoffe des Edelpilzes stellt sich beim Knabbern der Broties auch bald ein Sättigungsgefühl ein, der Energie- und Nervenstoffwechsel wird unterstützt.

Wer zu Hause selbst mit Shiitake-Hanf-Mehl backen möchte, kann diesen PAUERSTOFF ebenso wie Frischpilze, Pilzpulver in Rohkostqualität, Reishi-Konfekt, Edelpilz-Bolognese oder Vegi friki (vegetarisches Pilzfrikassee) im Hofladen kaufen oder online bestellen.

Für die in Flaschen und Gläsern abgefüllten Produkte hat das Unternehmen seit 2015 ein Pfandsystem. Ihren Kompost mit Substratresten verkaufen die Shvedyks an Landwirte als hochwertigen organischen Dünger und Wärme wird mit einer Luftwärmepumpe effizient erzeugt sowie Restwärme aus der Trocknung für den Pilzanbau genutzt. So werden Ressourcen und die Umwelt geschont.

Die Edelpilze wachsen artentsprechend, um ihre Aromen voll entwickeln zu können. Sie gedeihen bei Tageslicht, das durch die Fenster scheint und sie werden genebelt. Bei neun verschiedenen Sorten, darunter Rosenseitling, Austernseitling, Kräuterseitling und Igelstachelbart ist auch auf gute Nachbarschaft zu achten, nicht jeder verträgt sich mit jedem. „Das Mikroklima muss stimmen. Wir sehen mehrmals täglich nach den Pilzen, sie sind sehr sensibel“, betont die Expertin.

Auch Spitzengastronomen in der Altmark wissen die Qualität zu schätzen und bestellen Frischpilze bei Familie Shvedyk: Beispielsweise das Restaurant Atrium in Stendal und das Hotel Schloss Storkau in Tangermünde sind bekannt für ihre ausgezeichnete feine Küche.

Mit Catsup einen Stern vom kulinarischen Himmel geholt

Für guten Geschmack aus der Region, für Saisonalität und ökologisches Wirtschaften steht auch HiesigLecker, das Geschäft der Erhalt durch Genuss GmbH in der Landeshauptstadt Magdeburg. Geschäftsführerin Doreen Kröckel und Ole von Bosse haben für ihr Ladenkonzept den Zirkel mit einem Radius von 120 Kilometern um die Stadt gezogen, das bezieht Teile der benachbarten Bundesländer ein. „Wir kennen die Erzeuger, wir verkosten die Produkte. Wir bieten nur an, was unsere Genusstests bestanden hat und wovon wir überzeugt sind“, sagt die Chefin.

Und das HiesigLecker-Team produziert auch selbst Lebensmittel aus überwiegend regionalen Zutaten, darunter Fruchtliköre, Eierlikör, Glühwein und Salbeisirup. Mit Catsup, Tomaten-Ketchup nach Südstaaten-Art, haben Doreen Kröckel und Ole von Bosse 2019 in der Kategorie Feinkost und Konserven einen Kulinarischen Stern vom Himmel geholt. Reife Tomaten bringen die Süße ins Glas, aromatischer Apfelessig harmonisiert Süße und Säure, Ingwer rundet den Geschmack mit leichter Schärfe ab.

Aus Sachsen-Anhalt hat HiesigLecker unter anderem Wein vom Weingut Hey bei Naumburg im Sortiment, Fruchtsäfte vom Bio-Obstbaubetrieb Lampadius-Gaube in Aschersleben, Geflügel vom Ökolandbau- und Geflügelhof Demmel im Huy und Honig aus dem Magdeburger Stadtteil Ottersleben. Umwelt- und Tierschutz sind neben dem Geschmack Kriterien für die Auswahl. „Unter den Lieferanten sind auch Kleinsterzeuger, die ökologisch produzieren, ohne Bio-zertifiziert zu sein. Auf die Qualität kommt es an“, erklärt Doreen Kröckel.

Für Nachhaltigkeit im Regional-Laden sorgt von Anfang an ein eigenes Pfandsystem. Jedes Marmeladen-, Wurst- oder Joghurtglas, das im Geschäft verkauft worden ist, wird auch gern wieder zurückgenommen. Außerdem gibt es viele Produkte unverpackt.

Eine Schatzkiste voller Kulinarischer Sterne aus Sachsen-Anhalt

Das Sterne-Produkt Catsup ist ebenso wie die Shiitake-Hanf-Broties Bestandteil der Gourmet-Box „Kulinarisches Sachsen-Anhalt“. In dieser Schatzkiste finden sich außerdem die MOSTI Apfelsaftschorle der Diesdorfer Süßmost-, Weinkelterei und Edeldestille GmbH, der Original Naumburger Stollen der Bäckerei & Konditorei Block, der Fruchtaufstrich Himbeere vom Obsthof Müller, die Honig Romanze aus zwei Sorten Honig vom Spargelhof Kalkofen, Querfurter Tröpfchen - Aprikosenlikör vom Obsthof Müller, Honigsenf Classic von der Imkerei Bördebiene, Weißer Riesling „Gosecker Dechantenberg" vom Landesweingut Kloster Pforta sowie Halberstädter Würstchen - Kleine Strolche von der Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG.

Autorin: Bettina Koch

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