Spezialisierungsfelder der Chemie in Sachsen-Anhalt
Von der Basischemie bis hin zu chemischen Fertigprodukten - die Unternehmen Sachsen-Anhalts bilden hinsichtlich der Marktsegmente die gesamte Wertschöpfungskette der Chemieindustrie ab. Die industriellen Schwerpunkte liegen dabei auf den Sparten Basischemie, Feinchemie, Spezialchemie, Chemische Fertigprodukte und Agrochemie.
Industriechemikalien
Die Basischemie stellt den Kern der chemischen Industrie dar. Als Grundchemikalien bilden sie den Beginn der Wertschöpfungskette. In Sachsen-Anhalt sorgen zahlreiche Unternehmen für den stofflichen Grundstock der Chemieindustrie - beispielsweise von der Petrochemie, über die Chlorherstellung oder Ammoniak bis hin zu Polypropylen oder Polyethylentherephthalat.
Die Spezial- und Feinchemie hat in Sachsen-Anhalt eine lange Tradition. Im Land gibt es zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen, die Produkte für den internationalen Markt herstellen - im Gramm- bis Tonnen-Maßstab. Die Spezial- und Feinchemie Sachsen-Anhalts ist national und international in vielen Märkten aktiv, hoch innovativ und forschungsstark und tief in Sachsen-Anhalt verwurzelt.
Die Herstellung synthetischer Harze und synthetischer Fasern ist in Sachsen-Anhalt ebenfalls schon sehr lange beheimatet. 1934 wird in der Filmfabrik Wolfen am Chemiestandort Bitterfeld Wolfen die erste Kunstfaser der Welt hergestellt (Pe-Ce-Faser). 1938 gelang am Chemiestandort Leuna die Synthese von Caprolactam zur Erzeugung der Chemiefaser Perlon. Im selben Jahr wurde in Wolfen der erste Kunstharz-Ionenaustauscher der Welt produziert.
Erfolgsgeschichten der Basischemie
weitere Unternehmen der Basischemie
Erfolgsgeschichten der Spezial- und Feinchemie
weitere Unternehmen der Spezial- und Feinchemie
Synthetische Harze und Fasern
Agrochemie
Die Nahrungsmittelindustrie zählt zu den stärksten Branchen in Sachsen-Anhalt. Kein Wunder also, dass HIER seit jeher auch die Themen Pflanzenschutz, Düngemittel und Desinfektionsmittel auf der Agenda der Unternehmen und Forschungsinstitute stehen. Piesteritz bildet dabei ein international etabliertes Kompetenzzentrum. Seit über 100 Jahren wird an diesem Standort Agrarchemie betrieben. HIER befindet sich der Agro-Chemie Park Piesteritz - der erste und bislang einzige Agro-Chemie Park in Deutschland und einer von zwölf Zukunftsorten in Sachsen-Anhalt. Das Agrochemische Institut Piesteritz e.V. (AIP), ein AN-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, betreibt HIER Forschungsarbeiten zur Entwicklung und zum Einsatz agrochemischer Produkte und liefert damit innovative Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft.
Erfolgsgeschichten
Pharmachemie
Im weltweiten Vergleich ist Deutschland ein starker Standort der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Und Sachsen-Anhalt trägt hier als etablierter Pharma- und Imfstoffstandort seinen Teil zum Erfolg bei. Die Chemieindustrie Sachsen-Anhalts bietet dabei eine große Bandbreite pharmazeutischer Vorstufen. Hier entstehen neuartige Wirkstoffe für Medikamente, innovative Produktionstechnologien werden entwickelt und optimiert und die Grundlagen für die Medizin der Zukunft gelegt.
Erfolgsgeschichten
weitere Unternehmen der Pharmachemie
Chemische Fertigprodukte
Sachsen-Anhalt bildet die gesamte Wertschöpfungskette der chemischen Industrie ab. Chemische Grundstoffe und hochleistungsfähige Basischemikalien, die im Land hergestellt werden, werden hier in einer breiten Palette von Anwendungen verarbeitet. In den Bereichen Farben und Klebstoffe, Bauchemie, Seifen, Waschmittel, Reinigungsmittel, Kosmetik oder Duftstoffe haben sich Unternehmen aus Sachsen-Anhalt weltweit Marktsegmente gesichert.