Land fördert Feldversuch für weltweit einmaliges EEG-Headset

Wichtiger Impuls für die Telemedizin: Neurologen der Medizinischen Fakultät in Magdeburg haben ein weltweit einmaliges EEG-Headset weiterentwickelt. Es kann Hirnströme messen und drahtlos in Echtzeit übertragen. Dies ermöglicht u.a. die medizinische Überwachung von Risikopatienten in deren häuslicher Umgebung sowie die Unterstützung von Diagnose und Therapie bei Patienten mit Epilepsie und neurodegenerativen Erkrankungen wie etwa Demenz. Vorteil: Das EEG-Headset verbessert die medizinische Versorgung; gleichzeitig werden kostenintensive und belastende Krankenhausaufenthalte vermieden.

Das Headset wurde vom weltweit größten Marktforschungsunternehmen, Nielsen, entwickelt. Die Magdeburger Forscher haben das Gerät weiterentwickelt und mithilfe von Fördermitteln des Landes wissenschaftlich erprobt. Zudem hat Nielsen im Januar 2016 ein Unternehmen zur Herstellung und Weiterentwicklung des EEG-Headsets in Magdeburg gegründet.

Nun soll unter Projektleitung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein Feldversuch mit 500 Patienten starten. Die Zuweisung dafür aus dem Forschungs-Förderprogramm „Autonomie im Alter“ wird Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Hartmut Möllring im Beisein des Chefs der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Manfred Maas, an den Direktor der Universitätsklinik für Neurologie, Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, überreichen.

Dabei wird mittels Präsentation eines herkömmlichen EEG-Messgerätes und des neuen Headsets der medizinische Innovationswert verdeutlicht. Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen am

Freitag, 26. Februar 2016, 10 Uhr,

Leibniz-Institut für Neurobiologie, Atrium,

Brenneckestraße 6, 39118 Magdeburg.

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