IHK veröffentlicht Leitfaden - Acht Empfehlungen für Unternehmen in Not

Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) betrifft die Eindämmung der Covid-19-Pandemie inzwischen alle Branchen in der Region. Massiv in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht seien Unternehmer vor allem aus der heimischen Tourismuswirtschaft und dem Gastgewerbe, aber auch die Inhaber vieler Handelsgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe. Damit sich gerade kleinere Firmen in der Krise behaupten können, hat die IHK acht Handlungsempfehlungen zusammengestellt und auf ihrem Onlineportal veröffentlicht: praktische Informationen und Hilfestellungen wie Betriebe liquide bleiben, Ausfälle möglichst vermeiden und Fachkräfte auch in der Krise binden können.

Die IHK rät den betroffenen Unternehmen, die Möglichkeiten der staatlichen Unterstützungsprogramme auszuschöpfen, Zahlungsverpflichtungen gegenüber öffentlichen Institutionen stunden zu lassen, Förderkredite zu nutzen und – wo möglich – Kurzarbeit anzumelden. Das IHK-Merkblatt enthält aber auch Hinweise, wie sich Homeoffice-Lösungen realisieren lassen und welche weiterführende Beratung sinnvoll sein könnte. „Mit unserem Leitfaden wollen wir die ersten Schritte aus der Krise weisen“, erklärt Achim Schaarschmidt, IHK-Referent für Unternehmenssicherung, -nachfolge und -finanzierung. Für Antworten auf alle weitergehenden Detailfragen zur Coronakrise ständen täglich 15 Experten an der IHK-Hotline unter der Rufnummer 0345 2126-100 bereit. „Unser Ziel ist, den Unternehmern in unserer Region eine Perspektive nach Corona zu geben“, sagt Schaarschmidt. „Denn aus zahlreichen Telefongesprächen haben wir mitgenommen: Sehr viele von ihnen wissen ehrlich nicht, wie es weitergehen soll.“

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