Sachsen-Anhalt auf der „Internationalen Grünen Woche“


Als Reiseziel für Aktivurlauber und Städtereisende empfiehlt sich Sachsen-Anhalt vom 21. bis 30.01.2011 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Neugierig auf das Land macht die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) am rund 30 Quadratmeter großen Reiselandstand (Standnummer 30) in der Länderhalle Sachsen-Anhalt (Halle 23 b).

Mit dem Motto „Naturfreude – Durchatmen in Sachsen-Anhalt“ hält die IMG Ausflugstipps für Naturliebhaber parat. Einzigartige Landschaften und ein ausgebautes Routennetz für Wanderer, Radler, Wassersportler und Reiter machen Sachsen-Anhalt zu einer guten Adresse für Aktivurlauber und Naturfreunde. Lust auf Stadt- und Kulturausflüge erweckt die IMG mit dem neuen Magazin „Reiseträume“. Dieses informiert unter anderem über die Landesausstellung „Der Naumburger Meister – Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen“, die vom 29. Juni bis zum 2. November 2011 in Naumburg zu sehen sein wird. Die Messebesucher werden am Sachsen-Anhalt-Stand auch zu Ausflügen entlang der Straße der Romanik, auf der Route „Himmelswege“ oder auf dem „Blauen Band“, zu den Gartenträume-Parks oder zu den UNESCO-Welterbestätten beraten. Die Sachsen-Anhalt-Halle auf der Grünen Woche wird koordiniert durch die Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH. Für die touristische Präsentation zeichnet sich die IMG verantwortlich.

Im Mittelpunkt stehen natürlich wieder die Köstlichkeiten aus Sachsen-Anhalt: zum Beispiel am Gemeinschaftsstand der 15 Aussteller des Landkreises Anhalt-Bitterfeld : „Wir sind nur die Stopper“, lacht Diana Aleithe, Chefin der „Crêperie Lorette“ in Köthen, die die Besucher mit selbst gebackenen ABI-Schnitten zum Stehen bringen will. „Wenn die Gäste erst angebissen haben, sind sie begeistert von unseren Spezialitäten aus Sachsen-Anhalt. Das hat bisher immer geklappt. Wir waren schon drei Mal dabei.“  ABI ist nicht nur das Kürzel auf dem Autoschild des Landkreises. Im speziellen Fall bedeuten die Buchstaben: Apfel, Birne, Ingwer auf Camembert und selbst gebackenes Haselnussbrot, frisch aus dem Ofen.

Die Idee mit der ABI-Schnitte stammt übrigens von Diana Aleithe, die nicht nur für die Präsentationen auf der Grünen Woche voller Ideen steckt. Aus einer alten leer stehenden Kaufhalle hat sie in Köthen die „Créperie Lorette“ gemacht. 60 Plätze und ein kleiner Saal für Veranstaltungen gehören zur Lokalität, inklusive eines Party-Service. Doch damit nicht genug. Der Gast kann zwischen 90 verschiedenen Crêpes wählen, von herzhaft bis süß. Ebenfalls im Angebot sind liebevoll belegte Baguette. Und am letzten Freitag im Monat veranstaltet Diana Aleithe einen französischen Abend. Woher die französischen Einflüsse kommen? „Ich liebe die französische Küche und deshalb geht es einmal im Jahr für mich immer Richtung Frankreich.“ Begonnen hat alles 1990. Die junge Frau kehrt Sachsen-Anhalt den Rücken. Sie zieht nach Ulm und arbeitet in einem Feinschmeckergeschäft, qualifiziert sich zur Fachverkäuferin, die den gehobenen Ansprüchen ihrer Kunden gerecht wird. Sechs Jahre später kehrt die heute 40 -Jährige nach Köthen zurück und eröffnet einen kleinen Laden. „Ich habe mit vier Tischen angefangen und war überzeugt, das meine Crêpes  gut ankommen werden. Sie sind schnell gemacht und können in tausend Varianten angeboten werden. Und es hat geklappt“, freut sie sich. Heute beschäftigt  sie 15 Mitarbeiter.

Auch, wer es lieber herzhafter mag, darf sich auf  Spezialitäten aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld freuen. Denn zum ersten Mal wird sich die Anhalt-Dessauische Wildkammer präsentieren. Dank des Internetshop sind die Wildspezialitäten aus dem Fleischerei-Familienbetrieb Ogkler in Wörlitz zwar längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, aber: „Wir wollen es einfach mal versuchen und sind schon sehr gespannt, ob unsere Hirsch-Salami mit feinen Kräutern auch in Berlin ankommt“, sagt Fleischermeisterin Noreen Ogkler-Haberland (34) erwartungsvoll, die gemeinsam mit Mutter Udine Ogkler die hauseigenen Leckerbissen präsentieren wird. Übrigens für die Hirschsalami wurde eigens eine Kräuterrezeptur kreiert und die ist ein wohl gehütetes Geheimnis in der Familien Fleischerei Ogkler. Denn seit der Eröffnung im März 2008 im umgebauten alten Schweinestall der ehemaligen herzoglichen Forstmeisterei, werden ihnen die Wildspezialitäten regelrecht aus den Händen gerissen. Fleischermeister und Chef Werner Ogkler hat sich lange vor der Eröffnung mit der Wildzubereitung beschäftigt und Rezepturen ausprobiert und mit Erfolg. Denn, ob Spezialitäten vom Wildschwein, Reh oder Hirsch, am Forsthaus  kann jedes Wochenende und an den Feiertagen probiert und gekauft werden. Dank Internetshop werden Rehnusssalami, Wildschweinlachsschinken und Wildschweinsülze sogar direkt per Post nach Hause geschickt.

Zum ersten Mal als Aussteller auf der Grünen Woche sind auch Heinz und Heidelinde Rühlich dabei. Das Ehepaar  betreibt den Alpacahof „ZweiEichen“ in Zernitz, ein Ort am Rande des Flämming unweit der Stadt Zerbst/Anhalt.  Sie zeigen den Besuchern nicht nur Produkte, die aus Alpaca-Wolle hergestellt werden können, die im übrigen drei mal wärmer als Schafwolle ist.  Von der Mütze über die Handschuhe bis zu den wärmenden Socken, wer sich ganz auf Alpaca einstellt, braucht sich vor Minustemperaturen nicht zu fürchten. „Die Messebesucher erhalten die Möglichkeit frisch geschorenes Vlies, so die korrekte Bezeichnung für die Wolle, anzufassen. Daraus wird Garn, dass sowohl maschinell hergestellt, aber auch per Hand versponnen werden kann,“ erzählt Alpaca-Expertin Heidelinde Rühlich.  „Die Garne in höchster Qualität sind fein wie eine Spinnwebe. 100 Gramm maschinell hergestelltes Alpaca Garn kosten ab 9,50 Euro. Mit der Hand gesponnen ab 12 Euro. Es wird aber nicht nur Garn hergestellt, sondern auch Vlies für die Füllung von Steppdecken.“ Übrigens die Rühlichs  geben auch Spinnkurse in der eigens dafür eingerichteten Spinnstube auf ihrem Hof. Mit fünf Tieren hat  2004 alles begonnen. Heute sind es 27 Tiere, alle aus eigener Zucht. „Unsere Tiere sind alle gechipt, haben eine DNA – Analyse und sind leinenführig.  Ständige tierärztliche Betreuung garantiert uns, dass wir einen gesunden und leistungsstarken Bestand in unserer Herde haben. Neben der Zucht konzentrieren wir uns auf die Verarbeitung der wertvollen Faser unserer Tiere und wir wollen die Alpaca weiter bekannt machen“.

Ein Besuch bei den Ausstellern aus Sachsen-Anhalt lohnt sich auf jeden Fall, denn es gibt garantiert  noch viel mehr zu entdecken.

Autorin: Dagmar Perschke

Kontakt:

Investitions- und Marketinggesellschaft

Pressesprecherin Tourismus

Ursula Schild

Am Alten Theater 6

39104 Magdeburg

Telefon: 0391/567088

E-Mail: ursula.schild@img-sachsen-anhalt.de

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