Historischer Bahnhof im Dornröschenschlaf


Bahnhofsgebäude vermitteln von je her einen Hauch von Fernweh. Im 19. Jahrhundert war  die Reise mit der Bahn der feinen und reichen Gesellschaft vorbehalten. Entsprechend pompös und glanzvoll präsentierten sich auch die Bahnhofsgebäude. Der Elbebahnhof in Magdeburg, der heutigen Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, gehörte dazu. Er wurde 1839 - 1840 erbaut und war einer der ersten Großbahnhöfe in Deutschland. Doch das prachtvolle Gebäude im Altstadtzentrum von Magdeburg, direkt an der Elbe gelegen, steht seit Jahren leer, liegt im Dornröschenschlaf. Die glanzvollen Zeiten lassen sich nur noch erahnen. Der unverbaubare Blick vom Gebäude auf die Elbe, den Magdeburger Dom und die Altstadt sucht allerdings seinesgleichen und kann sich durchaus zum Besuchermagneten entwickeln.

Denn das denkmalgeschützte Gebäude (5767 m2 Nutzfläche) in seinem spätklassizistischen Baustil mit seinem monumentalen Eingangsbereich, wäre nicht nur ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Am Elbufer eine schmackhafte, aber einfache Küche genießen und mit Freunden den Tag ausklingen lassen - solch Ambiente ist bisher in Magdeburg nicht zu finden. Auch Tagungsgäste könnten hier auf ihre Kosten kommen. Das bereits bestehende große Glasdach im alten Elbebahnhof - zuletzt als Verwaltungsgebäude genutzt - lässt sich öffnen. Damit wären Konferenzen, Beratungen oder Seminare sogar unter freiem Himmel möglich. Auch deshalb empfehlen die Hotelexperten der AB Raymann GmbH (Berlin), die mit einer Bestandsanalyse von der Investitions- und Marketing Gesellschaft-Sachsen-Anhalt (IMG) beauftragt wurden, ein Tagungs- und Konferenzhotel mit maximal 100 Zimmern entstehen zu lassen. Die Kombination von modernster Konferenztechnik in Verbindung mit historischen Elementen im Tagungsbereich ist durchaus erfolgversprechend, wenn sie sich im Drei-Sterne-Segment bewegt. Diese Hotelkategorie ist in der Elbestadt verhältnismäßig wenig präsent.

Doch vor dem Erfolg ist noch eine große Portion Engagement gefordert. Denn der Elbebahnhof ist stark sanierungsbedürftig. Der jetzige Eigentümer wartet nur auf den Zuschlag eines Betreibers, dann können die Arbeiten beginnen.

Magdeburg (230.000 Einwohner) gehört zu den bedeutenden Tagungs- und Kongressstädten des Landes. Nicht zuletzt wegen seiner optimalen Verkehrsanbindung. Im Norden der Stadt verläuft die Ost-West-Magistrale A2 Dortmund-Berlin und kreuzt am Autobahnkreuz Magdeburg die A14 in Richtung Dresden. Für die A14 ist eine Nordverlängerung nach Schwerin geplant. In Ost-West-Richtung führt die Bundesstraße 1 durch die Stadt. Ebenfalls die B 71, B 81 und B189. Berlin und der internationale Flughafen Berlin-Schönefeld sind in gut 90 Minuten erreichbar. Aber auch kulturell hat die Domstadt Magdeburg viel zu bieten. Gelegen an der Straße der Romanik gehören der Dom, das Kloster Unser Lieben Frauen, die St. Petri Kirche und die Kathedrale Propstei-Kirche St. Sebastian und die „Grüne Zitadelle“ (gestaltet von Friedensreich Hundertwasser) zu den beliebten Sehenswürdigkeiten.

 

 

Kontakt:

Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH

Am Alten Theater 6

D-39104 Magdeburg

Tel.: +49 (0)391 5677076

 

Quart AG

Quart Gesellschaft für Projektentwicklung und Beteiligunen AG
Telefon: 030/ 28390695

vorheriger Beitrag nächster Beitrag