Bis zu 12,2 Mio. Euro Förderung: das Bündnis „TRAINS“ startet durch

In der Region Anhalt gibt es allen Grund zur Freude. Die Akteure des Bahntechnologie-Cluster „TRAINS“ Dessau erhalten eine Förderung von bis zu 12,2 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren. In einem bundesweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, konnten sich die Hochschule Anhalt und der Verein Bahntechnologie Dessau im Rahmen der Fördermaßnahme „Wandel durch Innovation in der Region – WIR!“  als eines von 20 Projekten aus 107 Anträgen durchsetzen.

Das Vorhaben des Bündnisses TRAINS, bestehend aus 46 regionalen Partnern, beschäftigt sich mit der Umrüstung von Dieseltriebzügen auf CO2 vermeidende Gasmotoren für Wasserstoff- und Methanverbrennung. Vereinfacht gesagt: Wasserstoff, hergestellt mit grünen Strom aus Wasser, Wind und Sonne, wird in naher Zukunft Diesel als Treibstoff für Triebzüge ablösen. Getestet werden soll der erste Wasserstoffzug auf der Strecke zwischen Dessau und Wörlitz. Für die Erzeugung und Bereitstellung des Wasserstoffs aus erneuerbaren Energien arbeiten die Partner eng mit dem Konsortium „HYPOS“ im südlichen Sachsen-Anhalt zusammen.

„Wir sind stolz, dass wir uns in dem großen Bewerberfeld mit unserem Vorhaben durchsetzen konnten. Mit dem Projekt stärken wir die Bahntechnologie in der Region Anhalt, sichern bestehende Arbeitsplätze und schaffen mit den Innovationen und der neuen Wertschöpfung durch Umrüstung bestehender Triebzüge auf saubere Gasmotoren die Voraussetzungen für neue Arbeitsplätze in der Bahntechnologie und damit den Wandel der Region zu einer attraktiven Technologieregion“, erläutert Guido Huke, Geschäftsführer der Railistics GmbH und Vorstandsvorsitzender des Bahntechnologie Dessau e.V.

Weitere Arbeitsfelder der Partner liegen im Einsatz von Digitalisierungsmethoden in der Schienenfahrzeuginstandhaltung und der Mobilität im ländlichen Raum. Über die Gründung eines Innovations- und Servicezentrums für Bahntechnologien wollen die Beteiligen die technologischen Entwicklungen umsetzen, um so auch überregionale Forschungspartner einzubinden. „Mit dem neuen TRAINScenter werden wir neueste Methoden der Digitalisierung und des 3D-Druckes für die Instandhaltung von Zügen einführen und damit wichtige Innovationen in die Bahntechnologiebranche einbringen“, betont Professor Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt. Bei der Fachkräftesicherung unterstützt die Hochschule ebenfalls mit ihrer Kompetenz: Für die Ausbildung von Nachwuchsingenieuren wird ein neuer Studiengang im Bereich der Bahntechnologie eingeführt.

Quelle: www.hs-anhalt.de

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