Texplast erweitert seine Recyclingkapazitäten

Die Texplast, ein Tochterunternehmen der FROMM Plastics GmbH, investiert derzeit 4,5 Millionen Euro in eine dritte Extrusionslinie im Areal A des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen.

„Im Mai wird die neue Granulieranlage in Betrieb gehen. Damit wird die erzeugte Granulatmenge verdoppelt und die Veredlungsstufe des Granulats erweitert“, betont Matthias Schäfer, Prokurist der Texplast GmbH.

„Zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gehört das Recycling von Kunststofferzeugnissen am Ende ihres Lebenszyklus. Zudem werden die Abfallmengen reduziert“, betont Rico Seiler, Chief Operating Officer der FROMM Holding AG. Zur optimalen Verwertung von Kunststoffabfällen gründen die Unternehmen ALPLA und FROMM das Joint Venture „PET Recycling Team Wolfen GmbH“ am Standort Wolfen. Deren Ziel ist die Verwertung der PET-Flaschenfraktion aus der haushaltsnahen Sammlung in Deutschland. „Auf dem Areal von Texplast in Wolfen werden die Kooperationspartner rund Sieben Millionen Euro in Sortier- und Aufbereitungsanlagen investieren. Die wettbewerbsrechtliche Genehmigung liegt bereits vor, so dass mit der Realisierung noch 2019 begonnen werden kann“, sagt der der Manager der FROMM-Gruppe Rico Seiler.

Das PET Recycling Team Wolfen wird PET aus dem Gelben Sack in den Wertstoffkreislauf zurückführen. Zu Beginn wird der Fokus auf PET-Hohlkörpern liegen, das sind vorwiegend Einweg-Lebensmittel- und Getränkeflaschen sowie Flaschen von Reinigungsprodukten. „Wir wollen die klare Flaschenfraktion aus dem Gelben Sack so aufbereiten, dass aus dem Rezyklat wieder Flaschen erzeugt werden können. Den bunten Anteil verarbeiten wir zu Flakes für die Herstellung von Umreifungsbändern“, sagte Rico Seiler.

Einen großen Nachholbedarf gibt es bei anderen PET-Verpackungen wie Schalen, Tiefziehfolien oder Blister. Dazu gehören zum Beispiel Obstschalen, Verpackungen für Wurst und Käse oder auch Speicherkarten. „Die Investition schafft die Voraussetzungen, um den Recyclingprozess für diese Fraktion zusammen mit der Folienindustrie in industriellem Maßstab weiterzuentwickeln. Damit leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der gesetzlichen Recyclingziele“, ist Matthias Schäfer von Texplast überzeugt. „Außerdem stellen wir so sicher, dass wir unsere PET-Umreifungsbänder weiterhin zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial produzieren können“, so Schäfer abschließend.

Weitere Informationen & Quelle: www.chemiepark.de

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