Erfolgreichen Abschluss der Restrukturierungsmaßnahmen der Chemiepark-Infrastruktur

Ein Mammut-Projekt erfolgreich beendet

Silvia Bradler und Dr. Michael Polk, Geschäftsführer der Infrastrukturgesellschaft Bitterfeld-Wolfen mbH (ISG), konnten Ende Oktober gemeinsam mit allen beteiligten Partnerunternehmen und Institutionen nicht nur das 20-jährige Bestehen der Gesellschaft, sondern auch den erfolgreichen Abschluss der Restrukturierungsmaßnahmen der Chemiepark-Infrastruktur in 2018 würdigen.

Das in seiner Dimension sicher einzigartige Projekt umfasste insgesamt 421 Maßnahmen mit einem finanziellen Umfang von 232 Millionen Euro. Jede dieser Maßnahmen musste europaweit ausgeschrieben werden, denn die Förderung war nicht unerheblich. Sie betrug 70 Prozent. Die restlichen 30 Prozent übernahmen die Unternehmen: Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, EVIP, T-Systems (Telekom), Regiobahn Bitterfeld Berlin.

Mit einer Fotodokumentation erinnerte Silvia Bradler an die bewegten Zeiten. Alle Maßnahmen wie beispielsweise 19 km neue Straßen, 2,2 km Rohrbrückenneubau oder 37 km neue Trinkwasserrohre mussten so durchgeführt werden, dass die Produktion der Unternehmen am Standort nicht beeinträchtigt wurde. Dazu war eine umfassende Koordinierung notwendig. Alle Gewerke mussten aufeinander abgestimmt sein. Keine einfache Aufgabe bei der Fülle von Projekten und unterschiedlichen Partnern. Auf dem über 100 Jahre alten Standort tauchten zudem noch unvorhersehbare Hindernisse auf, wie z. B. kontaminierter Boden, der gesondert entsorgt werden musste. Auch das Hochwasser 2002 brachte das Projekt teilweise in Zeitverzug. Einige Baustellen standen unter Wasser. Die schweren Geräte wurden von den Baustellen zur Hilfeleistung an die Goitzsche abgezogen und zum Schließen des Dammbruchs bei Löbnitz eingesetzt.

Der Realisierungszeitraum betrug insgesamt sieben Jahre. Begonnen hat das Mammut-Projekt im Jahr 1999 mit dem ersten Zuwendungsbescheid und konnte im Jahr 2007 bautechnisch abgeschlossen werden. Jede einzelne Maßnahme wurde dokumentiert und in Bestandspläne des Geografischen Informationssystems aufgenommen. Nach 10 Jahren erfolgte im Jahr 2017 der Nachweis zur Zweckbindung der mit Fördergeld errichteten Anlagen. Das war eine Forderung aus dem Zuwendungsbescheid. Im Frühjahr 2018 erhielt die ISG den positiven Abschlussbescheid von der Landesinvestitionsbank. Alle Auflagen sind erfüllt, alle Fördergelder wurden ordnungsgemäß verwendet.

Silvia Bradler und Michael Polk lobten die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartnern aus den Behörden, Kommunen und Unternehmen, denn alle hatten das gemeinsame Ziel, die Region als attraktiven Chemiestandort nachhaltig zu entwickeln.

Quelle: www.chemiepark.de

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