Hochschule Anhalt: Gute Unternehmenskultur hält Mitarbeiter gesund

Pressetermin am 25. Januar 2019 um 14:30 Uhr
Bernburger Str. 55, 06366 Köthen, Gebäude 003, 1. OG, Zi. 1.11

Beruf, Familie, Freizeit – die Zeiten sind turbulent. Täglich gibt es neue Informationen, die für die Beschäftigten nicht selten Stress und Zeitdruck bedeuten. Die eigenen Ziele und Wünsche in Bezug auf eine gesunde Lebensweise werden da schon mal vernachlässigt. „Dabei wirken sich optimale Arbeitsbedingungen und eine gute Unternehmenskultur positiv auf die Arbeitsqualität aus“, weiß Sabine Thalmann, die Leiterin der Verwaltung der Hochschule Anhalt. 2016 initiierte sie gemeinsam mit der IKK gesund plus und dem Personalrat im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, kurz genannt BGM, ein Projekt zur Förderung einer gesundheitsorientierten Unternehmenskultur an der Hochschule Anhalt.

„Zu allererst gründeten wir den Arbeitskreis Gesundheit als Basis für jegliche Maßnahmen und Strategien, die umgesetzt werden sollten“, erzählt Thalmann. Ein Steuerungskreis mit Personen aus den unterschiedlichen Fachbereichen zur Lenkung und Organisation des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Dieser entwickelte aufgrund einer Mitarbeiterbefragung einen bedarfsgerechten Maßnahmenkatalog, der sich im Ergebnis auf die thematischen Schwerpunkte Rücken, Stressbewältigung/Entspannung und Ernährung konzentrierte. Seitdem gab es zahlreiche Maßnahmen und Kurse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller drei Standorte der Hochschule. Sportangebote wie Wirbelsäulengymnastik, Pilates oder Yoga gehörten zum Programm. Ein Venenscreening, Ernährungsvorträge, Lungencheck, Arbeitsplatzcoaching oder ein Muskelfunktionstest war Bestandteil des Katalogs. Außerdem war es möglich, ein Seminar „Mach dir keinen Stress – Im Gleichgewicht“, ein Achtsamkeitstraining sowie Angebote zum Erlernen von Entspannungstechniken zu besuchen. Die Resonanz war äußerst positiv. Je nach Kurs nahmen durchschnittlich 60 Personen teil. Nach nunmehr drei Jahren schließt das Projekt ab. Neue Angebote sind erfolgreich etabliert, Arbeitsplätze optimiert und die Arbeitssicherheit ist nachhaltig verbessert. Viele Kolleginnen und Kollegen nehmen die hochschuleigenen Sportkurse wahr. Weiterhin wurde an allen Standorten ein Pausenexpress eingeführt, zudem sich die Beschäftigten über den Hochschulsport einen Personal Coach für eine kurze Bewegungspause direkt an den Arbeitsplatz buchen können.

Zusammengefasst soll BGM die betrieblichen Strukturen und Prozesse durch gesundheitsförderliche und gesundheitspräventive Maßnahmen zu Gunsten der Mitarbeitenden an der Hochschule systematisch gestalten, lenken und entwickeln. Mit dem Ziel: die individuelle Gesundheit zu verbessern und die persönlichen Kompetenzen aller Beschäftigten zu steigern, um langfristig erfolgreich zu sein. Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zufriedener und arbeiten effektiver. Sie identifizieren sich zunehmend mit dem Arbeitgeber und setzen ihre Arbeitsaufgaben mit Freude um, so Thalmann. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist demzufolge eine Win-Win-Situation für die Beschäftigten und für die Hochschule Anhalt. Auch nach Abschluss Projektes wird am Betrieblichen Gesundheitsmanagement weitergearbeitet. Ziel ist es, insbesondere weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die spezifischen Maßnahmen zu gewinnen.

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