Maschinenbauer Symacon liefert Unikate
Unternehmen zeigt am IMG-Gemeinschaftsstand Flagge auf der all about automation in Leipzig
Jedes Stück ein Unikat. Nur maßgeschneiderte Lösungen verlassen die beiden Werkhallen der Symacon GmbH in Barleben bei Magdeburg. Im Sondermaschinenbau hat sich das Unternehmen vor allem bei den Zulieferern der Automobilhersteller in Deutschland einen Namen gemacht. Es gibt viele Wettbewerber, doch der Markt ist groß für Firmen, die individuelle Lösungen finden und schlüsselfertig liefern. Messen sind ein wichtiges Instrument neue Kunden anzusprechen. Wie die „all about automation“ am 28. und 29. September in Leipzig.
Vom Computer, vor dem die Ingenieure grübeln, in die Werkhalle zur Fertigung der vom Entwickler erdachten Maschine sind es nur ein paar Schritte. In der Werkhalle ist es sauber und leise, obwohl hier Maschinen gebaut werden. „Die Anlagen beinhalten einen hohen Anteil an Zukaufkomponenten, die hier in der Werkhalle mit unserem Engineering zur Kundenlösung entwickelt werden“, erläutert Symacon-Geschäftsführer, Dr.-Ing. Detlef Mlynek. Und die Arbeit an und mit der Software, die die unterschiedlichsten Roboter steuern soll, ist ohnehin geruch- und geräuschlos. Was die Ingenieure und Mechatroniker sich in Barleben ausdenken, an Robotertechnik und Zubehör einkaufen, zu neuen, individuellen Anlagen zusammenfügen und programmieren, bauen sie beim Kunden erneut auf und justieren geduldig. Ehe nicht alles reibungslos klappt, dürfen die Barleber nicht nach Hause fahren.
Seit eineinhalb Jahrzehnten suchen und finden die Mitarbeiter von Symacon in Barleben vor den Toren Magdeburgs Lösungen für die immer bessere oder auch einfach nur veränderte automatisierte Montage vor allem von Autoteilen. Kunden sind vor allem die kleinen und mittelständischen Zulieferer für die großen Automobilhersteller. Gelegentlich arbeitet Symacon auch direkt für einen Autoproduzenten, meist in Deutschland, aber auch im Ausland.
Vor zwei Jahren kam zu der markanten abgewinkelten Büro- und Produktionsstätte eine schlichte zweite Werkhalle hinzu. Danach konnte die Zahl der Beschäftigten von 50 auf 75 erhöht werden. „Wir wollen uns mit dieser Mannschaft erstmal stabilisieren und fühlen uns mit der Größe ganz wohl“, sagt Detlef Mlynek. Ein Blick ins Umfeld des Sondermaschinebauers lässt ihn nüchtern feststellen: „In Sachsen-Anhalt gibt es wenig vergleichbare Firmen, die so liefern wie wir. In Deutschland aber sind wir ein kleiner Betrieb unter vielen - doch wir können mithalten!“ Und das Marktsegment sei groß genug. Schließlich bietet die Firma Systems, Automation und Control – was den Namen Symacon erklärt.
Mit breitem Portfolio flexibel im Markt
Den Platz im Markt zu behaupten, bedeute natürlich auch, ständig zu schauen, welche Entwicklungen es gibt. Was verändert sich im Automobilbau, wo Symacon die meisten Kunden hat? Was haben die Kunden vor? Wo und wie können neue Kunden gewonnen werden? Etwa eine Handvoll Neukunden pro Jahr zu gewinnen ist das Ziel von Bernd Annecke, dem zweiten Geschäftsführer, der für Vertrieb und Marketing zuständig ist.
Symacon sieht sich da natürlich vor allem bei den Autozulieferern und Maschinenbauern um, könnte aber grundsätzlich auch in anderen Bereichen mit maßgeschneiderten Lösungen aufwarten. Zum Produktportfolio gehören die Sondermaschinen nach Kundenwunsch, Handhabungs- und Montagetechnik, Prüftechnik oder auch Bildverarbeitung zur Qualitätskontrolle. „Gerade die Bildverarbeitung und Kameratechnik kann in allen Bereichen eingesetzt werden“, unterstreicht Dr. Mlynek die Flexibilität von Symacon. So ist sein mittelständischer Betrieb ein Beispiel für die Kompetenz sachsen-anhaltischer Maschinenbauer, innovative Lösungen auf höchstem technischem Niveau zu liefern.
Neben der ständigen Akquise nutzt das Unternehmen gern Messen, um Stamm- wie neue Kunden, aber auch Wettbewerber zu treffen. „Regelmäßig sind wir auf der AUTOMATICA in München, wo wir eine deutschlandweite Klientel antreffen. Dort treten wir mit eigenem Stand auf, um wahrgenommen zu werden“, berichtet Mlynek. Die Chance, sich jetzt zusätzlich auf dem Gemeinschaftsstand der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt bei der regionalen Messe „all about automation“ in Leipzig zu präsentieren, nutze das Unternehmen gern. Auch, um für die Maschinenbauer in Sachsen-Anhalt Flagge zu zeigen.
Symacon zeigt gemeinsam mit der KD Elektroniksysteme GmbH aus Zerbst, der Merseburger emtas GmbH und der IST Automation GmbH aus Leuna am Stand A-511 Automatisierungslösungen aus Sachsen-Anhalt.
Text: Renate Wähnelt
Foto: Symacon
Bildunterschrift:
Nicht nur Erfindergeist am Computer sondern auch der richtige Überblick und Teamgeist bei der Montage gehören zu den Stärken der Symacon-Mitarbeiter.