Hugo- Junkers - Innovationspreis Sachsen-Anhalt öffnet Türen

Vor zwei Jahren hatten Klaus Käsebier und sein Team die Jury  mit der Entwicklung der vielfältig einsetzbaren Polymerlösung Amylofol überzeugt. „Schon als wir von der Präsentationsmöglichkeit unseres Produktes hörten, waren wir begeistert. Denn unter allen Bewerbern wurden nur die zehn Besten ausgewählt. Als wir dann auch noch zu den Preisträgern gehörten, fehlten uns die Worte.“

Seither hat sich viel getan am Standort im Technologie- und Gründerzentrum Bitterfeld-Wolfen. „Mit der öffentlichen Präsenz konnten wir eine Außenwirkung erzielen, die wir so nicht erreicht hätten“, da ist sich der studierte Chemiker und Firmengründer Klaus Käsebier sicher. „Wir konnten nicht nur das Preisgeld von 10 000 Euro in unsere Produktionsentwicklung stecken. Es wurden Investoren auf uns aufmerksam, die es uns ermöglichten, unser Unternehmen weiter aufzubauen.“ So ist auch der Namenswechsel zu erklären, denn bei der Gründung 2006 ging das Unternehmen als Wolfen Polymer GmbH an den Start. Ein Jahr nach der Verleihung des Hugo-Junkers-Innovationspreises wurde der Namenswechsel vollzogen. Seither sorgt das kleine Chemieunternehmen als amynova polymers® GmbH  für Aufsehen. Denn auf den Lorbeeren ausruhen kam nicht in Frage.

Das Forscherteam hat mit der Entwicklung der neuartigen Polymerlösung  Amylofol® ins Schwarze getroffen. Das patentierte Verfahren der Polymerherstellung basiert auf Stärke als nachwachsendem Rohstoff und ist damit einzigartig. Deshalb wird zurzeit die Produktionsanlage erweitert, um größere Mengen herstellen zu können und weitere Polymer-Muster unter industriellen Verhältnissen zu testen.  Die sehr gut nass haftende sowie kaltwasserlösliche Kunststofflösung kommt als barrierebildende Schicht für Fett- und Aromadichtigkeit in der Papier- und Kartonindustrie zum Einsatz, aber ist auch in der Landwirtschaft gefragt. „Zum Beispiel als spritzfähige Erosionsschutzschicht bei leichten Böden oder als Netzmittel in Spritz- und Düngemitteln kann die Haftfähigkeit der Wirkstoffe auf Pflanze und Boden erhöht werden. Und unser Produkt ist für Mensch und Tier völlig ungefährlich“, erklärt  Dr. Klaus Käsebier.

Und wie sieht es mit einer erneuten Bewerbung aus? „Es bleibt zwar nicht mehr viel Zeit, aber wir denken tatsächlich darüber nach uns noch einmal zu bewerben. Die Möglichkeiten, die gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen dadurch geboten werden, sind enorm.“

Autorin: Dagmar Perschke

 

 

Kontakt:

amynova polymers GmbH

ChemiePark Bitterfeld-Wolfen

Telefon: 03494/637336

info@amynova.com

www.amynova.com

 

Weitere Fragen zum 10. Hugo-Junkers-Innovationspreis beantwortet:

Sandra Kilian

Telefon: 0391/53 53 92 82

Email: kilian@mdkk.de

www.innovationspreis-sachsen-anhalt-2010.de

Bewerbungsschluß: 31.August 2010

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