Schutz fürs Gesicht mit Bügeln aus Sachsen-Anhalt

Schönebecker Formen- und Werkzeugbau liefert wichtiges Zubehör

In diesen ungewöhnlichen Zeiten krempeln Unternehmer*innen die sprichwörtlichen Ärmel hoch, um die Krise zu meistern. Zu denen, die sich auf neue Bedarfe einstellen, gehört die Formen- und Werkzeugbau GmbH in Schönebeck (Elbe). Im mittelständischen Unternehmen in Salzlandkreis bringt man das Knowhow in Bereiche ein, die derzeit verstärkt gefragt sind. Die sachsen-anhaltische Firma liefert spezielle Bügel zur Herstellung von Gesichtsbedeckungen.

Ein internationaler Marktführer für hochentwickelte Verbindungstechnologie, die NORMA Group aus dem Rhein-Main-Gebiet, hat ein Visier entwickelt, mit dem Träger ihr gesamtes Gesicht von der Stirn bis zum Kinn bedecken können. Ein wichtiger Bestandteil für das Produkt, das durch das Großunternehmen international verkauft werden soll, kommt aus Sachsen-Anhalt. „Die Formen- und Werkzeugbau GmbH ist ein langjähriger Lieferant und guter Partner von uns“, sagt Thomas Kraus, Vice President Engineered Joining Technology EMEA bei der NORMA Group. „Wir freuen uns über die hervorragende Zusammenarbeit und das flexible Engagement des Schönebecker Teams bei der Arbeit am NORMA Face Shield.“ Die Formen- und Werkzeugbau GmbH war am Feinschliff für das Design beteiligt und fertigt für die NORMA Group spezielle Bügel für das Gesichtsvisier. „Als die Anfrage kam, mussten wir sehr schnell reagieren“, sagt Peter Liensdorf, der gemeinsam mit Wilfried Kühne die Geschäfte führt „Vom ersten Prototypen bis zum fertigen Produkt sind gerade mal vier Wochen vergangen.“ Zurückgreifen konnte das 35-Mann-Unternehmen in Schönebeck (Elbe), das weltweit agiert, hierbei vor allem auf langjährige Erfahrungen in der kurzfristigen Herstellung von Prototypen-Werkzeugen.

Für das neu entwickelte NORMA Face Shield wird im Salzlandkreis ein ergonomisch geformter Kunststoffbügel gefertigt, in den eine robuste, flexible Folie eingespannt wird, die nach dem Gebrauch gewechselt werden kann. „Die Bügel können bei fachgerechter Desinfizierung immer wieder verwendet werden“, erklärt Peter Liensdorf. Für die Herstellung nutzt das sachsen-anhaltische Unternehmen „Medical Grade Plastics“, einen hochwertigen Kunststoff, der für Medizinprodukte zertifiziert ist.

„Bei der Entwicklung war uns der Tragekomfort sehr wichtig“, erklärt Thomas Kraus von der NORMA Group. „Darum wurden die Auflageflächen des Bügels an Stirn und Schläfe besonders breit konstruiert.“ Bei der Entwicklung des Gesichtsvisiers hätte man zudem viel Wert daraufgelegt, den Abstand zwischen Folie und Gesicht, im Vergleich zu üblichen Modellen, zu vergrößern – damit Nutzer bei Bedarf auch eine FFP2-Maske darunter tragen können.

Die Gesichtsvisiere, in denen ein Stück Sachsen-Anhalt steckt, sind als Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zertifiziert. Sie schützen gegen Tropfen und Spritzer von Flüssigkeiten und reduzieren damit die Gefährdung durch eine Tröpfcheninfektion. Das ist für viele Kunden ein wichtiger Ausweis dafür, dass das Visier gegen Gesundheitsrisiken schützen kann. Mehr als 10.000 Stück des Gesichtsvisiers wurden bereits produziert. Tendenz steigend.

Kontakt:

Formen- und Werkzeugbau GmbH
Grundweg 55
39218 Schönebeck (Elbe)
Telefon: 0 39 28/40 31 62
E-Mail: info@formen-undwerkzeugbau.de
www.formen-undwerkzeugbau.de

NORMA Group SE
Andreas Trösch
Vice President Investor Relations, Communications & Corporate Responsibility
Edisonstraße 4
63477 Maintal
Tel.: +49 (0)6181 – 6102 741
E-Mail: Andreas.Troesch@normagroup.com

 

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