Halbzeitbilanz zur Arbeitsmarktförderung aus ESF

„Für die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik unseres Landes ist die Unterstützung durch die Europäische Union von herausragender Bedeutung. Neben Fördermitteln für Investitionen und Innovationen gehören dazu auch Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds, mit dem Entwicklungen auf dem heimischen Arbeitsmarkt flankiert werden können. So sorgen die mit Mitteln des ESF umgesetzten Projekte für nachhaltiges Wachstum, Beschäftigung und Integration." Dies sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff heute in Köthen. Dort zog er zur Halbzeit der laufenden Strukturfondsperiode (2007-2013) Bilanz für den ESF-Förderbereich „Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten" (Prioritätsachse A). Dazu gehören Projekte zur Qualifizierung von Beschäftigten und Existenzgründern, zur Förderung von Unternehmensgründungen und Unternehmertum sowie Einzelprojekte zur Fachkräftesicherung und zur Verbesserung der Personal- und Organisationsentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen.

Haseloff: „Für derartige Projekte innerhalb der Prioritätsachse A stehen uns in der aktuellen Förderperiode insgesamt 203,8 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung. Davon ist mit 69,7 Millionen Euro gut ein Drittel bewilligt, rund die Hälfte davon wurde bereits ausgezahlt. Mit diesem Geld haben wir unter anderem das Fachkräfteportal PFIFF, die Landesinitiative NETWORK-KMU, die Hochschulgründernetzwerke ‚Univations’ und ‚Impuls-Netzwerk’ sowie die Schülerfirmeninitiative ‚Gründerkids’ gefördert. Diese erfolgreichen Projekte werden wir in den kommenden Jahren fortführen und punktgenau ergänzen, um Beschäftigte zu qualifizieren, Existenzgründer zu motivieren, kleine Betriebe zu unterstützen sowie innovative Unternehmensgründungen im Land zu befördern. Dafür können bis spätestens 2015 noch 134,1 Millionen Euro aus Brüssel in nachhaltige Arbeitsmarktprojekte investiert werden."

Hintergrund:

Innerhalb des Operationellen Programms ESF für Sachsen-Anhalt gibt es drei Prioritätsachsen, zu denen in diesem Jahr jeweils eine Bilanzkonferenz stattfinden wird. Nach dem Auftakt zur Prioritätsachse A heute in Köthen folgen Veranstaltungen zur Prioritätsachse B („Verbesserung des Humankapitals"; u.a. zur Förderung von Berufsorientierung und Verbundausbildung) im Oktober in Magdeburg sowie zur Prioritätsachse C („Verbesserung der Arbeitsmarktchancen und Integration benachteiligter Personen"; u.a. Bürgerarbeit und „Aktiv zur Rente") im Dezember im Kloster Helfta.

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