Wirtschaftsminister Sven Schulze besucht das Eisleber Recyclingunternehmen Eurecum

Das Recyclingunternehmen Eurecum GmbH mit Sitz in Lutherstadt Eisleben leistet Pionierarbeit im Recycling von Windkraftanlagen. Wirtschaftsminister Sven Schulze hat sich heute im Rahmen seiner Sommertour vor Ort über die nachhaltigen Lösungen informiert. Dabei stellte das Unternehmen mit 25 Beschäftigten auch seine geplante Investition von drei Millionen Euro in die Erweiterungen der Produktionskapazitäten vor.

Mit dem Recycling unterschiedlicher Abfälle bei einer jährlichen Aufbereitungskapazität von 70.000 Tonnen ist Eurecum ein zuverlässiger Entsorgungsdienstleister für internationale Industriekunden. Darüber hinaus liegt der Fokus auf dem Rotorblattrecycling. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit der NOVO-TECH GmbH aus Aschersleben zusammen und entwickelt Produkte aus recycelten glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). Nachhaltig sind aber nicht nur die innovativen Produkte, sondern auch die Produktionsprozesse: Eurecum bereitet die Industrieabwässer und -stäube auf und nutzt künftig eine 1MW Photovoltaikanlage zur Stromversorgung der Produktion.

Geschäftsführer Alexander von Neuhoff erläuterte: „Wir sind der Entsorger der Entsorger. Wir bereiten komplizierte Abfälle auf, wo bei anderen Entsorgungsunternehmen die technischen Voraussetzungen fehlen. Durch die zunehmende Automatisierung unserer Prozesse steigern wir unsere Wertschöpfung, dadurch sind wir auch in der Lage, unsere Mitarbeiter überdurchschnittlich zu entlohnen. Unsere Mitarbeiter sind die eigentliche Ressource des Unternehmens.“

Eine der größten Herausforderungen neben der Gewinnung von Fachkräften besteht bei Eurecum in der Veränderung des Entsorgungsmarktes. Mit dem geplanten Braunkohleausstieg 2038 endet die Möglichkeit der Mitverbrennung von Reststoffen in den Kraftwerken als Ersatzbrennstoff. Daher arbeitet Eurecum intensiv an der Entwicklung neuer Recyclinglösungen, um die Stoffkreisläufe zu schließen.

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