Sachsen-Anhalts Impfzentren mit neuer Software ausgestattet

Die Impfzentren in Sachsen-Anhalt sind mit einer neuen Software ausgestattet worden. Sie erleichtert das Termin-Management, die Dokumentation und die Materialverwaltung bei der Corona-Bekämpfung im gesamten Bundesland. „In den vergangenen zehn Wochen haben wir im Auftrag des Sozialministeriums in allen der 14 Zentren des Landes die neue Technik eingerichtet“, sagt Software-Experte Hagen Woecht am 19. April in Magdeburg. Er ist Geschäftsführer vom IT-Dienstleister Innocon Systems aus Tangermünde, der seine Software-Lösung „Nomic“ an die speziellen Bedürfnisse der Impfzentren angepasst hat. 

Die neu eingesetzte Software bietet eine „digitale Dokumentlösung“, mit der Papierformulare vollständig digital abgebildet werden. Das System funktioniert reibungslos und vereinfacht zum Beispiel die Abwicklung der Impfungen im Land. Sie kommt bei der internen Terminorganisation, Dokumentation der Impflinge in Impfzentren und mobilen Teams, aber auch bei der Verwaltung der Impf-Dosen zum Einsatz. „Außerdem können mithilfe unserer Software einheitlich und digital die Meldungen und Auswertungen der Impfungen vorgenommen werden, die die Landkreise täglich an das Robert Koch-Institut verschicken“, sagt IT-Entwickler Woecht weiter.

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Land sowie dem öffentlichen Kommunikationsdienstleister Dataport umgesetzt worden, der die Server im Rechenzentrum des Landes stellt. Die neue Lösung basiere auf einer zentralen Datenhaltung und sei an die Arbeitsabläufe der festen Impfzentren sowie der zeitlich begrenzten Popup-Zentren und mobilen Teams angepasst. 

Für die Landkreise Stendal, Burgenlandkreis und Jerichower Land hat Innocon Systems außerdem ein Portal für die Buchung von Impfterminen entwickelt. Damit können die Bewohner der drei Landkreise ihre Impftermine digital über die jeweiligen Webseiten der Kreise reservieren. „Das System besteht neben der Telefon-Hotline 116117 und hat den Vorteil, dass die vergebenen Termine gleich an die jeweiligen Impfzentren weitergegeben werden“, erklärt Woecht. Mithilfe der Software könnten auch Schnelltests dokumentiert werden. Innocon betreut bereits ein erfolgreiches Projekt eines Testzentrums in Einsiedeln in der Schweiz.  

Die Innocon Systems GmbH hat ihren Sitz im altmärkischen Tangermünde und arbeitet in den Bereichen Gesundheit, Industrie und Kommune. Unter anderem entwickelte das Unternehmen das „Digitale Rathaus“ welches unter anderem für die digitale Bürgerkommunikation von Kommunen gedacht ist. Damit können Einwohner, Firmen und Vereine per App oder Computer ihre Amtsgeschäfte erledigen. Die Terminvergabe wird auch bei Ämtern und Kommunen nachgefragt und genutzt, um Wartezeiten zu verringern und Besucherkontakte zu reduzieren. Innocon Systems kooperiert mit so namhaften Firmen wie GE Healthcare sowie die Nexus AG und hat 9 Mitarbeiter.

Quelle: 103803.seu2.cleverreach.com

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