Gewinner im Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“

Zwei Projekte aus Sachsen-Anhalt unter den Siegern

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat heute die Gewinner im „Ideenwettbewerb Reallabore der Energiewende“ bekannt gegeben. Mit den Reallaboren der Energiewende werden zukunftsfähige Energietechnologien unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab erprobt. Eingereicht wurden 90 Vorschläge, von denen 20 ausgewählt wurden. Unter den Gewinnern sind auch zwei Projekte aus Sachsen-Anhalt: der Energiepark Bad Lauchstädt und GreenHydroChem Mitteldeutsches Chemiedreieck.

Ministerpräsident Haseloff gratulierte den beiden Siegern aus Sachsen-Anhalt. „Regenerative Energien und vor allem Wasserstoff als Energieträger werden für die Energieversorgung nach einem Ausstieg aus der Kohleverstromung immer wichtiger. Sie bieten für unser Land große Chancen. Vor allem Industrie und Wirtschaft helfen sie auch zukünftig, eine stabile und alternative Grundstoff- und Energieversorgung sicherzustellen und zu einer nachhaltigen Wirtschaft beizutragen.“

Hintergrund

Im Reallabor EnergiePark Bad Lauchstädt wird Strom aus einem Windpark über ein Elektrolyse-Verfahren in Wasserstoff umgewandelt. Anschließend wird der Wasserstoff in unterirdischen Hohlräumen (Kaverne) eines Salzstocks gespeichert. Das Reallabor GreenHydroChem hat das Ziel, einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung industrieller Prozesse zu leisten. Damit begegnen der Chemiestandort Leuna und die Region des Chemieverbundes „Mitteldeutsches Chemiedreieck“ einer zentralen Herausforderung des Strukturwandels in der Energieversorgung.  Die 20 Sieger des Ideenwettbewerbs können in den kommenden Wochen und Monaten nun ihre Anträge für Fördermittel stellen. Dafür stellt das BMWi jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung. Um den besonderen Stellenwert traditioneller Energieregionen für das Energiesystem der Zukunft zu unterstreichen, hat das Bundeskabinett in den Eckpunkten für ein Strukturstärkungsgesetz vom 22. Mai 2019 bereits beschlossen, für Reallabore in Strukturwandelregionen zusätzliche 200 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

Quelle: www.presse.sachsen-anhalt.de

 

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