Lars Domogalla neuer CeChemNet-Sprecher

Der CeChemNet-Lenkungskreis hat in seiner heutigen Sitzung in Schkopau Lars Domogalla, Responsible Care Leader der Dow Olefinverbund GmbH, einstimmig zum Sprecher des Netzwerkes gewählt. Er folgt auf Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH, dessen einjährige Amtszeit endete. Traditionell wird die Funktion durch die Mitglieder im Wechsel wahrgenommen.

In dem Netzwerk bündeln die Chemieparkbetreiber ihre Kräfte, um die Standorte weiterzuentwickeln sowie deren Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze auszubauen. In seiner Amtszeit möchte Lars Domogalla das Augenmerk noch stärker auf das Thema Nachhaltigkeit richten. „Für mich persönlich heißt verantwortliches Handeln, mehr zu tun, als Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Das leben wir bereits täglich als Teil der weltweiten Initiative Responsible Care der chemischen Industrie. Ziel ist es, unabhängig von gesetzlichen Vorgaben nach einer ständigen Verbesserung der Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit zu streben und diesen Fortschritt regelmäßig öffentlich aufzuzeigen“, so Domogalla.

Der scheidende Sprecher, Dr. Christof Günther, ergänzt, welche hohe Verantwortung die Mitglieder des Netzwerkes auch bei einem ganz aktuellen Thema für ihre Standorte sehen: „Die mitteldeutschen Chemieparks sind industrielle Leuchttürme und gelten als Musterbeispiel für einen gelungenen Strukturwandel. Der in den kommenden Jahren angestrebte Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier muss auf diese Basis aufsetzen und das weitere Wachstum der Chemieindustrie unterstützen. Nur so können wir auch künftig attraktive Arbeitsplätze und Wohlstand für unsere Region schaffen.“

Der Abschlussbericht der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ war eines der wesentlichen Themen der heutigen Zusammenkunft. Der Kohleausstieg stellt die Regionen um das Mitteldeutsche und das Lausitzer Revier, in denen sich die Chemiestandorte befinden, vor schwierige Aufgaben. Die Netzwerkpartner verständigten sich über Grundätze einer Positionierung. Neben den strukturellen Herausforderungen sorgen sich die Chemieparkbetreiber vor allem um die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Unternehmen der Chemiebranche.

Seit 1. Mai 2017 ist Lars Domogalla Responsible Care Leader der Dow Olefinverbund GmbH für die mitteldeutschen Standorte und ist seither Mitglied des CeChemNet-Lenkungskreises.

 

Informationen zu CeChemNet

In CeChemNet haben sich fünf Chemiestandortbetreiber aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg in einem Netzwerk zusammengeschlossen: die BASF Schwarzheide GmbH, die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Dow Olefinverbund GmbH sowie die InfraLeuna GmbH und die Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH.

Ergänzt wird die Partnerschaft durch die Mitwirkung des Landesverbandes Nordost vom Verband der Chemischen Industrie e.V., der für CeChemNet auch die Kontakt- und Koordinierungsfunktion übernimmt.

Die Chemiestandorte bieten Ansiedlern neben der Infrastruktur Serviceleistungen an. Das sind zum Beispiel die Behandlung der Abwässer, die Versorgung mit Wasser, Dampf oder Energie. Die Unternehmen können sich somit auf ihre Kernkompetenzen in der Produktion konzentrieren. Jeder der Chemiestandorte zeichnet sich durch eine spezifische Expertise aus, die aus den unterschiedlichen Privatisierungsmodellen und dem Transformationsprozess in der Chemischen Industrie im Osten Deutschlands gewachsen ist. Darüber hinaus sind die beteiligten Standorte und Unternehmen durch einen komplexen Stoffverbund über Pipelines und Logistiknetzwerke vernetzt.

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