Land beteiligt sich an EU-Chemie-Plattform

Konferenz zum Abschluss der 1. Phase des Projektes „S3Chem“ in Halle

Ude: „Wissensaustausch über Ländergrenzen hinweg“     

Sachsen-Anhalt will die heimische Chemieindustrie weiter stärken und beteiligt sich dafür künftig an der entsprechenden „Smart Specialisation Platform“ (S3) der Europäischen Union. Dafür überreichte Staatssekretär Dr. Jürgen Ude auf der heutigen Konferenz zum EU-Projekt „S3Chem“ in Halle (Saale) einen „Letter of Commitment“ an die Direktorin des Europäischen Chemie-Regionen-Netzwerks ECRN, Renatka Krcova. Durch die Beteiligung an der S3-Plattform stärkt Sachsen-Anhalt die langjährige Kooperation mit anderen europäischen Chemieregionen und trägt der kommenden Ausrichtung der EU-Förderpolitik hin zu Innovationen, Nachhaltigkeit und CO2-Reduzierung Rechnung. Die Plattform bietet u.a. maßgeschneiderte Beratung sowie bringt Unternehmen und Forschungseinrichtungen innerhalb der EU für die Realisierung zukunftsweisender Projekte in neuen Wachstumsbereichen zusammen.

Ude: „Die Mitarbeit in der EU-Chemie-Plattform bietet vielfältige Chancen, gerade mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit unserer Chemieindustrie sowie den anstehenden Strukturwandel durch den Ausstieg aus der Kohle. Ein intensiver Wissensaustausch über Ländergrenzen hinweg kann den Weg bereiten für neue Technologien und Prozesse. Dass sich die europäische Zusammenarbeit lohnt, hat die erste Phase des Projektes ‚S3Chem‘ gezeigt.“

„S3Chem“ wird im Rahmen des Programms „INTERREG EUROPE“ gefördert. Das Kooperationsprojekt von sieben Chemieregionen aus Deutschland, Polen, Italien, Spanien, Belgien und den Niederlanden wird seit 2016 unter Federführung des sachsen-anhaltischen Wirtschaftsministeriums umgesetzt. Ziel ist der intensive Erfahrungsaustausch, um die Innovationsförderung im Bereich der Chemie und Bioökonomie in den Regionen zu verbessern. Die Ergebnisse der ersten Projektphase sind in Form regionaler Aktionspläne in Halle vorgestellt worden, die nun bis 2021 umgesetzt werden sollen. Das Projekt „S3Chem“ wird mit rund 1,8 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Weitere Informationen gibt es unter: www.mw.sachsen-anhalt.de/themen/europaeische-territoriale-zusammenarbeit/interreg-europe/s3chem/.

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