Wachstumsboom im Bauhauptgewerbe insbesondere im Tiefbau

Der Zuwachs der baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe1 betrug im 2. Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal 13,4 %. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, summierten sich die Umsätze im Hoch- und Tiefbau auf 630,7 Mill. EUR. War die Baukonjunktur zu Jahresbeginn noch verhalten gestartet, so hat sie zwischenzeitlich kräftig an Dynamik gewonnen. In erster Linie ist dies auf die Bauaktivitäten im Tiefbau zurückzuführen (+ 23,5 % auf 402,7 Mill. EUR), der Hochbau verharrte dagegen in etwa auf Vorjahresniveau (- 0,9 % auf 228,1 Mill. EUR). Die Zahl der Betriebe blieb im Jahresverlauf nahezu unverändert und lag im Juni bei 320.

Die insgesamt verhaltene Entwicklung im Hochbau ist auf rückläufige Umsätze im gewerblichen Hochbau zurückzuführen (- 12,4 %), während der Wohnungsbau (9,6 %) aber auch der öffentliche Hochbau (12,2 %) expandierten. Der Zuwachs im Tiefbau war hingegen breit aufgestellt - sowohl der Straßenbau (28,6 %) als auch der gewerbliche Tiefbau wie Rohrleitungsbau, Bau von Bahnverkehrsstrecken etc. (21,4 %) weiteten die Umsätze aus.

In den kommenden Monaten ist mit einer Fortsetzung der guten Baukonjunktur ins-besondere im Tiefbau zu rechnen, wo die Auftragseingänge zuletzt einen neuen Höchstwert erreichten (Juni 208,3 Mill. EUR). Auf Jahresfrist stiegen die Auftrags-eingänge dort im 2. Quartal um 43,6 % (Hochbau: - 4,3 %).

Weitere Informationen zur Baukonjunktur finden sich im Internetangebot des Statis-tischen Landesamtes.

Quelle: www.statistik.sachsen-anhalt.de

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