Videobaukasten aus Sachsen-Anhalt begeistert Intel, Nokia und HP

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Glückwunschkarten, E-Cards und SMS waren gestern – Gratulanten lassen lieber Videos sprechen. Aber wennschon, dann bitte keine Lustlos-Kopie, sondern selbst eins gestalten! Das ist dank eines Videobaukastens aus Halberstadt einfacher als je zuvor: Mit „Shakem“ wird die Produktion eines Clips mit Musik, Text und Soundeffekten zum Kinderspiel. Die Applikation überzeugt: Im Frühjahr werden Nokia-Handys sowie PCs, Notebooks und Tablet-PC von Hewlett Packard (HP) ab Werk mit „Shakem“ ausgestattet sein, kündigt Norbert Petter, Geschäftsführer der Petter.Letter GmbH, jetzt an.

IMG: Herr Petter, drehen Sie gern Videos?
Nein, eigentlich nicht. Aber seit „Shakem“ macht die Arbeit mit dem, was man aus einfachen Videoschnipseln zaubern kann, wahnsinnig viel Spaß. Da wird man fast zum Kind.

IMG: Wie konnte dann so etwas wie „Shakem“, Ihr Videobaukasten, überhaupt entstehen?
Es waren die Kinder und Jugendlichen! Die lieben es, Filmchen zu drehen und am besten gleich online zu stellen. Aber es gibt keine Onlineanwendung, um daraus – eben auch kinderleicht – einen Film zu bauen, der mit Text, Musik und Soundeffekten unterlegt, zur coolen Partyeinladung wird. Oder eine Präsentation mit Fotoeinblendungen, eine Entschuldigung für Oma, weil der Geburtstag vergessen wurde – und von mir aus auch eine Liebesbotschaft an jemanden, den man anhimmelt. Im Businessbereich sind Verkaufsvideos, Produktpräsentationen oder Werbefilme denkbar.

IMG: Das klingt, offen gestanden, nicht neu. Was soll an diesem Videobaukasten, wie es ihn vermutlich zu hunderten auf dem Markt gibt, so besonders sein?
Ich formuliere es mal so: Er ist einzigartig genug, dass nicht nur Intel USA jetzt mit uns einen Vertrag geschlossen hat, sondern auch Nokia und der größte PC- und Druckerhersteller der Welt, Hewlett Packard (HP). Und tatsächlich gibt es bisher keine rein webbasierte, intuitiv erlernbare Software, die den Nutzer in Sekunden zum Regisseur macht.

IMG:Sie übertreiben!
Keineswegs. Shakem bietet fünf Medienspuren. Per Drag-and-Drop (Anfassen und Fallenlassen, Anm.d.Red.) ziehen Sie Ihr Video in eine Spur, wählen dazu eine Musik aus – oder mehrere -, holen sich dann Soundeffekte wie Gong, Bing oder Tusch und legen einen Text darunter, wenn Sie wollen. All das gibt es auch als Schnipsel in unserer Mediathek, sodass man binnen weniger Minuten ein fertiges, effektvolles Video hat. Wer will, kann die Texte sogar von unserer Software vorlesen lassen. (Dafür haben wir einen Akkustikredakteur eingestellt, einen stark Sehbehinderten. Er verfeinert die digitale Vorlesestimme, indem er zum Beispiel aus „Brunch“ ein „Bransch“ macht.)

IMG:Worum geht es in dem Intel-Vertrag?
Intel überlässt uns zum Test Ultrabooks mit neuesten Prozessoren, die es noch nicht am Markt gibt. So stellt der Konzern sicher, dass die Intel-Prozessoren auch solche Programme und Anwendungen stemmen, die enorme Rechenleistungen benötigen. Wie Shakem.  Noch vor wenigen Jahren wäre Shakem auf keinem normalen Rechner gelaufen.

IMG: Und welchen Vorteil haben Sie von dieser Partnerschaft?
Für uns ist das ein Ritterschlag! Ein Weltplayer will, dass unser Produkt zu deren Technologie passt. Wir dürfen Teil der Entwicklung neuer Prozessoren sein. Und Intel nimmt uns mit auf Messen und Showcases. Der Werbeeffekt ist unbezahlbar. Wir können bei Verhandlungen ganz selbstbewusst sein – mit Intel an unserer Seite.

IMG: Technologietransfer einerseits – aber womit will Ihr Unternehmen, die Petter.Letter GmbH, Geld verdienen?
Shakem wird in wenigen Wochen auf allen Rechnern, Notebooks und Tablet PCs vorinstalliert sein, die HP ausliefert. Wir haben derzeit mehr als 15.000 aktive Nutzer, täglich kommen bis zu 1000 hinzu. Das wird mit HP noch mal deutlich ansteigen – wir schätzen, anfangs auf 5000 bis 8000 täglich. Als zweiten großen Partner konnten wir Nokia gewinnen. Auch hier werden wir auf jedem Nokia-Windows-Handy vorinstalliert sein.

IMG: Aber Nutzer sind noch kein Umsatz – Shakem ist kostenlos.
Richtig. Wir haben jetzt unseren Fokus ganz klar auf der Technologie – Shakem muss störungsfrei laufen, sonst sind die User ganz schnell weg. Fest steht aber auch: Im Sommer ist das Beta weg – und damit unser Welpenschutz. Dann wird es auch erste Dienste geben, die nicht mehr kostenfrei sind. Also z.B. größere Speicher oder ein erweiterter Datenbank-Zugriff.  Mit diesem inzwischen sehr populären „Freemium“-Modell wollen wir Shakem weiterentwickeln und finanziell festigen. Wenn es sich vermeiden lässt, wollen wir die Nutzer mit Werbeeinblendungen – als alternativem Modell – verschonen.

(Autorin: K.Wöhler, regioM)
Kontakt:
Petter.Letter GmbH
Norbert Petter
Unter den Weiden 11-12
38820 Halberstadt

 

Telefon: 03941 / 59539 - 0

E-Mail:   info@petterletter.de

 

 

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