Wir machen das Unmögliche möglich

In Leuna werden intelligente Logistiklösungen entwickelt

„ Es ist unsere Herausforderung bisherige Grenzen zu überschreiten, das Unmögliche möglich zu machen und Außergewöhnliches zu bewegen.“, so ist die Unternehmensphilosophie festgehalten. Das ist die tägliche Herausforderung von Jens Krawczynski und seinem Team der Mammoet Deutschland GmbH im Chemiestandort Leuna.

Inzwischen stehen die 172 Mitarbeiter am Standort Leuna bereits seit fast 25 Jahren vor diesen Herausforderungen. Im Rahmen der Privatisierung der Leuna-Werke und der Entwicklung des Chemiestandorts, unter dem Management der InfraLeuna, traf die Geschäftsführung von Mammoet den Entschluss, die besonderen Dienstleistungen, die Chemieunternehmen benötigen, aufzugreifen und anzubieten. Das nötige Fachwissen war bereits durch die Mitarbeiter der Leuna-Werke in der ehemaligen DDR vorhanden. Warum also nicht nutzen und innovative, neue Ansätze finden?

Damit war Mammoet Deutschland eine der ersten Neuinvestitionen im Chemiepark. Aus Leuna heraus werden internationale Projekte koordiniert und gesteuert.

Was bedeutet es „Außergewöhnliches zu bewegen“?

Ganzheitliche, intelligente Logistiklösungen werden durch die besondere Equipmentmontage und Großkran-Leistungen ergänzt. „Was Mammoet ausmacht, ist das Große und Komplexe in Kombination für den Kunden die effizienteste Lösung zu realisieren. Wir sind in der Montage von Großprojekten zu Hause“, so der Geschäftsführer Krawczynski. Achtzig Prozent der Auftraggeber zählen zur Chemiebranche und Raffinerien. „Das Aufstellen und Installieren mehreren 100 Tonnen schweren Reaktoren gehört zu unseren Hauptaufgaben. Nur wenige Unternehmen können diese besonders wertvollen Anlagen aufbauen.“

Fast jeder kennt es aus dem Fernsehen, aus Reportagen: Das Umsetzen von Häusern, weil Dörfer evakuiert werden müssen oder das Einbringen der bekannten 670 m langen Waldschlösschen-Brücke in Dresden. Ein imposantes Bauwerk, was über einen strömenden Fluss und Elbauen, an einer der breitesten Stellen geschoben werden soll. Solche Projekte stemmt das Team der Mammoet Deutschland GmbH aus Leuna.

Ein Team von Ingenieuren und Fachleuten verschiedener Gewerke, mitunter bis zu 30 Personen, planen, messen, rechnen und lösen diese besondere Herausforderung. So hat der Standort Leuna die mittelalterliche Wehrkirche, die Emmauskirche, mit einem Gewicht von 800 Tonnen, von Heuersdorf nach Borna umgesetzt. Erst kürzlich wurde durch Mammoet der Tiefbrunnen der MIBRAG mbH geborgen und ein umgestürzter Riesenbagger im Tagebau wieder aufgerichtet.

Eines der aktuellsten und international wichtigsten Projekte ist die Montage der neuen und notwendigen Stahl-Schutzhülle um den Atomreaktor in Tschernobyl. Die neue Hülle aus Stahl umfasst eine Fläche von 250 Metern Spannweite mit 100 Metern Höhe. Unter diesen Ausmaßen fänden der Notre Dame aus Paris oder die St. Pauls Kathedrale aus London Platz. Allein die Vorstellung zur Umsetzung und Montage der Hülle beschäftigt ein großes Team aus Ingenieuren, Monteuren und Kranfahrer mit besonderer Ausbildung.

Ein Zusammenspiel von Theorie und Praxis birgt stetig neue Entwicklungen und Innovationen in sich, um Auftraggebern wirtschaftlich entgegenzutreten. Unsere Mitarbeiter erhalten ein spezielles Training um den tagtäglich außergewöhnlichen Herausforderungen Stand zu halten. Damit ist die effektive und effiziente Vermittlung des Wissens garantiert. Um auch einige Ideen, die durch das tägliche Geschäft entstehen, als Innovation im Arbeitsalltag einzuführen, pflegt Jens Krawczynski Kooperationen mit vielen Forschungsstandorten in Sachsen-Anhalt; dazu gehören die Hochschule Merseburg, die Technische Universität in Freiburg und die Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg. „Für uns ist wichtig, dass die Institute für Forschung und Entwicklung an den Wirtschaftsstandorten und  an Knotenpunkten, wie dem Chemiestandort, präsent bleiben. Nur so ist der Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gewährleistet und bindet unsere Fachkräfte, wie die notwendigen Ingenieure an unserem Standort.“, meint der Geschäftsführer der Mammoet Deutschland GmbH mit Blick auf seine Vision für den Standort.

„Das technische Praxiswissen und die technische Forschung der Hochschulen sollten Hand-in-Hand gehen, um gemeinsam den Standort Sachsen-Anhalt weiterhin als innovativen und international anerkannten Investitionsstandort zu etablieren.“ so Krawczynski weiter. Der Fokus der Mammoet Deutschland GmbH in Leuna wird auf dem Leitmarkt Chemie liegen, jedoch werden globale Themen wie die CO² – Reduzierungen und der Demographischer Wandel immer mehr zum Tragen kommen. In Zukunft werden wir unseren Fokus weiter auf den Sektor Chemie und auf den Nuklearsektor richten, dabei ist der Rückbau der Kraftwerke ein wichtiges Thema für die Gesellschaft.


BU: Reaktortransport exklusiv

Kontakt
Mammoet Deutschland GmbH
Am Haupttor / Bau 3737
06237 Leuna
www.mammoet.com

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