100.000 Quadratmeter saniert - ChemiePark Bitterfeld-Wolfen will weiter wachsen

Das Besondere am ChemiePark Bitterfeld-Wolfen sind vor allem die großen Synergieeffekte, die Kosten sparen und Wettbewerbsvorteile schaffen. Schließlich haben sich hier bereits mehr als 360 Unternehmen, zu Hause auf allen Kontinenten der Erde, angesiedelt. Dazu gehören unter anderem die international tätigen Chemiekonzerne wie Akzo, Bayer, Dow, Evonik Degussa, Honshu/Mitsui oder PV Crystalox.

Die Unternehmen wissen auch die vor- und nachgelagerten Chemischen Produkte zu schätzen und die unmittelbare Nähe zu Kooperationspartnern. Ebenso die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur,  wie zum Beispiel die Benutzung von Rohrbrücken für Rohstoff- und Produktrohrleitungen, die Verfügbarkeit von Chlor, Sauerstoff und anderen Grundchemikalien „Aber auch die Benutzung von Gleisanlagen sowie die Nutzung einer Werkfeuerwehr und eines Sicherheitsdienstes sind im ChemiePark möglich“, sagt Werner Rienäcker. Doch bevor all dies auch auf dem neu erschlossenen Gelände möglich war, waren Kompetenz und Muskelkraft gefragt. Denn die Abrissarbeiten auf der ehemaligen Wolfener Schwefelsäure und Zement GmbH (WSZ) forderten alles von Mensch und Maschine. Die WSZ-Fläche war nach der Insolvenz des Unternehmens von der Stadt Bitterfeld-Wolfen bei einer Zwangsversteigerung  im Jahr 2007 erworben worden.

Vor einem Jahr hatten die Bauarbeiten begonnen, gestalteten sich aber schwieriger als erwartet. „Wir mussten alle alten Fundamente entfernen, uns bis zu sechs Meter in die Tiefe arbeiten“, erklärt Werner Rienäcker. „Erst dann konnte der Boden ausgetauscht und in entsprechender Höhe wieder aufgefüllt werden. Dadurch fiel bedeutend mehr Bauschutt im unterirdischen Bereich an, so dass wir insgesamt mehr als 120000 Tonnen Bauschutt, Klinker und Stahlbeton beseitigen mussten.“ Während des gesamten Abrisszeitraumes wurden regelmäßig Bodenproben genommen, um sauberen Baugrund zu gewährleisten, so Rienäcker. „Das letzte verbliebene Gebäude, das Ofenhaus, in dem wir auch Asbest gefunden haben, war noch einmal eine große Herausforderung. Aber wir haben es geschafft.“

Die Sanierung des Geländes fügt sich hervorragend ein in den mehr als 1200 Hektar großen ChemiePark Bitterfeld Wolfen, der 2001 von der Firmengruppe Preiss-Daimler  übernommen wurde und mit einem Aufwand von ca. 230 Millionen Euro erschlossen und modernisiert wurde. „Da das ehemalige WSZ-Gelände auf dem Areal des ChemieParks liegt, arbeiten wir mit der Stadt intensiv zusammen mit dem Ziel der Ansiedlung eines geeigneten Investors“, erklärt Fritz Künzel, Leiter Technik der P-D Chemiepark Bitterfeld Wolfen GmbH. Die Vorteile des ChemiePark Bitterfeld-Wolfen sind nicht von der Hand zu weisen.Schließlich haben erst in jüngster Zeit mehrere Unternehmen ihre Anlagen erweitert bzw. diese Absicht bekannt gegeben.

Autorin: Dagmar Perschke

 

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