Ministerpräsident Böhmer: Bitterfeld-Wolfen ist eine gute Adresse für Investoren

 

Die Agfa-Filmfabrik Wolfen habe die „rasche industrielle Entwicklung Mitteldeutschlands maßgeblich mitgeprägt“. Der Aufstieg der Region zum
bedeutendsten Wirtschaftsstandort Deutschlands im ersten Drittel des 20.
Jahrhunderts sei innovativen Unternehmen wie der Filmfabrik zu verdanken,
betonte Böhmer in seinem Grußwort.

Mit Blick auf die Gegenwart hob der Regierungschef hervor: „Die wirtschaftliche
Entwicklung Sachsen-Anhalts ist eine großartige Aufbauleistung vieler
Bürgerinnen und Bürger. Der Transformationsprozess von der Plan- zur sozialen
Marktwirtschaft war erfolgreich. Für diese Entwicklung steht auch der
Wirtschaftsstandort Bitterfeld-Wolfen beispielhaft.“

Hintergrund
Am 19. Juli 1910 wurde die Genehmigung zur Inbetriebnahme der Agfa-Filmfabrik Wolfen erteilt. In kurzer Zeit wuchs der Standort zur größten Produktionsstätte für Filme in Europa heran. 1936 wurde in der Filmfabrik Wolfen der weltweit erste Farbfilm entwickelt. Zu DDR-Zeiten waren bis zu 14.500 Beschäftigte am Standort tätig. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen war die Filmfabrik Wolfen der größte Frauenbetrieb in der DDR. 1964 erfolgte die Umbenennung in ORWO (Original Wolfen).

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