Bayer Bitterfeld GmbH: Dr. Christian Schleicher zog positive Bilanz "Wir haben unsere Ziele erreicht

„Mit dem Verlauf des Jahres 2009 sind wir zufrieden, denn die Bayer Bitterfeld GmbH hat ihre Ziele erreicht. Die produzierte Tablettenmenge hielt sich auf hohem Niveau. Wir liegen weiterhin gut auf Kurs.“ Dieses positive Fazit zog Dr. Christian Schleicher, Geschäftsführer der Bayer Bitterfeld GmbH (BBG), am Donnerstag, 29. Juli 2010, während der Standort-Pressekonferenz des Unternehmens im Industriepark Bayer Bitterfeld.

Rund 7,6 Milliarden Tabletten wurden im vergangenen Jahr für Kunden in mehr als 50 Ländern produziert. Hauptprodukt war - mit der Hälfte der Stückzahl - Aspirin® in verschiedenen Darreichungsformen und für verschiedene Anwendungen. Daneben trugen die hohen Produktionszahlen des Schmerzmittels Aleve® zur positiven Bilanz des Geschäftsjahres 2009 bei. An dem Unternehmenserfolg wurden die Mitarbeiter mit 1,2 Millionen Euro beteiligt. „Mein besonderer Dank gilt allen, die mit großem Einsatz und ihrem Know-how dieses gute Ergebnis ermöglicht haben“, so Schleicher.

Ein ganz besonderes Datum für den Bayer-Standort war der 6. Juli 2009. An diesem Tag rollte die 50-milliardste Aspirin® im Selbstmedikationsbetrieb vom Band.

25 Millionen Euro für die Sicherung des Industrieparks
Insgesamt werden 2010 im Industriepark Bitterfeld 25 Millionen Euro investiert. Neben der Erweiterung des LANXESS-Betriebes liegt ein Schwerpunkt im Bereich der Selbstmedikation der BBG. „Die Bayer Bitterfeld GmbH wird ab Ende dieses Jahres den Markt mit Aspirin Effect® versorgen. Bei der Herstellung des Medikaments setzen wir auf eine völlig neue Technologie“, erklärte Schleicher.

Um den pharmazeutischen Betrieb auf dem neuesten Stand zu halten, erneuert die BBG den Produktions- und Service-Bereich und modernisiert die automatischen Transportsysteme sowie die Verpackungsmaschinen. Daneben steht der Austausch der Produktionssteuerung durch modernere Systeme auf dem Programm.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Sicherung des Standortes ist die Modernisierung des Stromversorgungsnetzes und die Erschließung einer Fläche mit Ver- und Entsorgungsleitungen zur Nutzung durch angesiedelte Unternehmen.

Ausbildung für qualifizierten Nachwuchs
Qualifizierter Nachwuchs ist für die Zukunft des Standortes unerlässlich. Im Jahr 2009 erhielt der 500. Berufsstarter seinen Ausbildungsvertrag von der Bayer Bitterfeld GmbH. Für die erfolgreiche Berufsausbildung seit 1993 wurde das Unternehmen am 14. Oktober 2009 mit dem Ausbildungspreis der IHK Halle-Dessau geehrt.

Auch 2010 bildet die BBG in sechs verschiedenen Berufen aus, dazu zählen Chemielaboranten, Industriemechaniker und Elektroniker. Erstmals beginnen in diesem Jahr junge Menschen ihre Ausbildung zum Pharmakanten und Fachlageristen. Das Profil ist passgenau auf die Veränderungen im Bereich Selbstmedikation zugeschnitten. Am 4. August dieses Jahres starten 15 Jugendliche ihre Ausbildung bei der BBG. Daneben bildet das Unternehmen16 Jugendliche für die Industrieparkpartner Dow Wolff Cellulosics, Viverso, LANXESS, HiBis und die Adsor-Tech GmbH aus.

Neben der Ausbildung hält der Standort auch an seinen vielfältigen Angeboten zur Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler fest. Im Rahmen von Berufsmessen, Tagen der offenen Tür, Betriebsbesuchen und Fachvorträgen können sich die jungen Menschen über verschiedene Berufsbilder informieren. Seit 2009 bietet die BBG außerdem gemeinsam mit der IHK Halle-Dessau ein Lehrerseminar an.

Vielfältige Angebote rund um Gesundheit und Altersvorsorge
Im Rahmen seiner Ausführungen wies Dr. Schleicher auf vielfältige Maßnahmen hin, die zur Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter beitragen sollen. Neben Aktionen zur Verkehrssicherheit organisiert die BBG in Zusammenarbeit mit der pronova Betriebskrankenkasse (BKK) ein umfangreiches Präventionsangebot. Dazu zählen Kurse zur gesunden Ernährung ebenso wie Nordic Walking, eine Rückenschule und Yoga; ergänzt wird dieses Angebot durch die jährliche Blutspendeaktion in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz. Für die Auszubildenden ist die Gesundheitsvorsorge fester Bestandteil ihres Lehrplans. Das Programm erstreckt sich über alle drei Ausbildungsjahre und ist auf die Anforderungen an die Jugendlichen in der heutigen Arbeitswelt zugeschnitten. Es wird von den Teilnehmern sehr gut angenommen.

Abschließend thematisierte Dr. Schleicher die betriebliche Altersversorgung im Bayer-Konzern. Sie wurde immer wieder an gesetzliche und gesellschaftliche Anforderungen angepasst und wird gemeinsam von Mitarbeitern und Arbeitgeber getragen. Dazu gibt es zwei Varianten: zum einen die Leistungen der Bayer Pensionskasse - sie betreffen alle Mitarbeiter, die bis Ende 2004 in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingetreten sind - und zum anderen das „BayerPLUS“-Angebot, das aus einer zweistufigen betrieblichen Altersversorgung besteht und für die seit 2005 eingetretenen Mitarbeiter gilt. Darüber hinaus können Mitarbeiter mit jährlichen Einmalzahlungen ihre Altersversorgung verbessern.

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