Haseloff zu Gesprächen mit Amtskollegen in Moskau

Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff ist gestern Abend nach Moskau geflogen, um heute mit dem Minister für Wirtschaft des Moskauer Verwaltungsgebiets, Wjatscheslaw Borisowitsch Krymow, über eine engere Vernetzung der Chemielogistik mit Russland zu sprechen. Darüber hinaus wird es in dem Gespräch auch um die Vertiefung bestehender Kontakte, gemeinsame Wirtschaftsprojekte sowie mögliche Ansiedlungen gehen. Es findet im Rahmen eines Treffens von Vertretern des transnationalen Chemielogistikprojektes „ChemLog“, der russischen Chemieindustrie und russischer Logistikunternehmen sowie Vertretern der Europäischen Kommission statt. Auf dem Treffen sollen die bisherigen Projektergebnisse vorgestellt und über die künftigen Herausforderungen für die europäische Verkehrspolitik für Mittel- und Osteuropa aus Sicht der chemischen Industrie gesprochen werden. Russland spielt in diesem Zusammenhang eine herausragende Rolle.

Minister Haseloff erklärte dazu. „Wir müssen eine effiziente Chemielogistik als wesentlichen Standortfaktor im globalen Wettbewerb – vor allem mit Asien und dem Nahen Osten – begreifen und in unsere strategischen Zielsetzungen einbinden. Bei der Entwicklung der Chemiestandorte in Mittel- und Osteuropa streben wir deshalb in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine stärkere Vernetzung an, wie sie in Westeuropa längst Realität ist.“

Mit dem Chemielogistikprojekt „ChemLog“ verfolgen Regionalverwaltungen, Verbände der Chemischen Industrie und Wissenschaftseinrichtungen aus Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakischen Republik, Ungarn und Italien gemeinsam das Ziel, durch eine signifikante Verbesserung der logistischen Rahmenbedingungen die Wettbewerbsfähigkeit der Chemieregionen in Mittel- und Osteuropa zu stärken. Dieses von der Europäischen Kommission geförderte dreijährige Kooperationsprojekt steht unter Leitung des sachsen-anhaltischen Wirtschaftsministeriums.

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